Die Angst vor Bildern und vor dem eigenen Bild ist in unterschiedlichen Kulturen und Personengruppen auch unterschiedlich ausgeprägt. Bei einigen Menschen kommt möglicherweise die Primitivenangst, die Seele mit dem Bild zu verlieren, hinzu.
Generell ist es wohl so: Während Politiker und Schauspieler sich gerne in der Zeitung und noch lieber im Fernsehen sehen, sind manche Wissenschaftler -- nicht alle! -- bildphobisch. Nun ist das Tolle, dass es für diese These einen schlichten Test gibt. Nehmen wir, nur zum Exempel, Theo Waigel und schalten die Google Bildsuche ein, dann sieht die Seite so aus:
Generell ist es wohl so: Während Politiker und Schauspieler sich gerne in der Zeitung und noch lieber im Fernsehen sehen, sind manche Wissenschaftler -- nicht alle! -- bildphobisch. Nun ist das Tolle, dass es für diese These einen schlichten Test gibt. Nehmen wir, nur zum Exempel, Theo Waigel und schalten die Google Bildsuche ein, dann sieht die Seite so aus:
Wenn ich hingegen Brigitte Bartschat eingebe, eine Linguistin, über die ich etwas Allgemeines wissen möchte, weil in einem Buch von ihr nicht einmal biographische Skizze zu finden ist, dann ergibt sich dieses Bild:
Nein, auf den kleinen Bildern da -- das ist nicht die Autorin, sondern jemand anders.
Warum nur stellen die Leute aus diesen Wissenschaftsbranchen keine Bilder auf ihre Homepages oder zu den Büchern beim Verlag? Weil sie sich selbst nicht schön finden? Oder weil sie hinter ihr "Werk" zurücktreten wollen. Wer's glaubt! Nein, es ist eine besonder Form der Eitelkeit: "Ich bin viel schöner als mein Bild!" Und eben, siehe oben, das Animistische im Wissenschaftler.