Montag, 29. Oktober 2018

"Bizarrere Praktiken"

Notizbuch

Auch der Bericht leicht bizarr. Vor allem, wenn man auf die Quelle sieht.

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Tatsächlich so passiert! | Mann befriedigt sich mithilfe von Scheiblettenkäse - tot! || 18.10.2018 | Unglaublich, aber wahr: Rechtmediziner gehen davon aus, dass Selbstbefriedigung jährlich Dutzende Todesopfer fordert - und das allein in Deutschland. Die Tendenz geht zu immer bizarreren Praktiken! (wunderweib.de)

"75 Prozent seiner Führungskräfte männlich"

Immer das gleiche komische Spiel.

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"Seit etwa zwei Jahren steht der [Google-] Konzern wie das gesamte Valley in der Kritik, von weißen Männern beherrscht zu sein. Google selbst gab erst kürzlich bekannt, dass 75 Prozent seiner Führungskräfte männlich seien."

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Jetzt muss die Frage beantwortet werden, wie die "75 Prozent" zustande kommen. Oder wir sagen erst mal: Hey, immer 25 Prozent Frauen! 

Eine Antwortmöglichkeit auf die 75-Prozent-Frage: Die, die

  • wissen, wie es -- sozial und programmiertechnisch -- geht
  • hart genug sind
  • klug genug sind
  • ...


das, sind halt nun mal Männer!

Ist die Liste per se falsch:

Parallele: Wir führen ein, dass alle Boxkämpfe von Menschen über 90,72 Kilogramm von Frauen und Männern bestritten werden dürfen, ohne Ansehen des Geschlechts, ganz ernsthaft. Wie viel Prozent der Sieger werden Frauen sein?

Ist der Vergleich nicht zutreffen? Warum nicht?

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OK, jetzt mal anders herum: Was hindert in den USA und in Deutschland eigentlich Frauen daran, eine männerfreie erfolgreiche Software-Firma zu gründen, nur um mal zu zeigen, dass Frauen es auch drauf haben?

"Verfahren gegen Alfred S."

Die NPD wurde nicht verboten, weil sie zu irrelevant ist. Und nun ...

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Prozess in München Hitlergruß und Hasstiraden - Holocaustleugner muss mehrere Jahre in Haft Die Geschwister S. hetzen gegen Juden und leugnen den Holocaust. Beim Prozess gegen die beiden kam es mehrfach zu Tumulten. Nach über vier Monaten fiel nun ein Urteil. Von Tobias Lill, München

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Neues Verfahren gegen Alfred S. läuft

Bei mehreren Sitzungen standen die Zuschauer auf, wenn die Geschwister den Sitzungssaal betraten. Wenn der Richter die Tür öffnete, blieben viele von ihnen dagegen demonstrativ sitzen. Mehrfach musste der Richter während des Verfahrens das Publikum ermahnen, etwa, als Rechte nach den letzten Worten von Monika S. laut applaudierten.

Für wie gefährlich die bayerische Justiz mittlerweile Teile der "Reichsbürger"-Bewegung hält, zeigten die extrem strengen Sicherheitsvorkehrungen. Weite Bereiche eines Gerichtsflügels wurden extra mit einer weiteren Sicherheitskontrolle abgesperrt, dabei durchleuchteten die Wachleute auch die Schuhe von Besuchern nach Waffen und Sprengstoff. Auch die Ausweise aller Zuschauer wurden kopiert - doch viele "Reichsbürger" und Nazis kamen dennoch regelmäßig.

Alfred S. könnte derweil schon bald wieder vor Gericht stehen: Die Staatsanwaltschaft München hat wegen des Hitlergrußes bereits im Juli ein Ermittlungsverfahren wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisation gegen ihn eingeleitet.

Mitarbeit: Sebastian Lipp

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Sollte man das mit der Irrelevanz nicht auf viele rechte Splitter-Blödheiten ausdehnen? Einfach tun lassen, lachen, kein Forum vor Gericht und in Zeitungen geben. Und keine hohen Kosten zu verursachen. Würde das, wenn man es so hielte, wirklich den Rechten Zulauf bescheren? Ich glaube nicht. Eher sind solche Prozesse Anlass für viele, die nicht wissen, wohin mit ihrem persönlichen Unzufriedenheit, ein Anlass, sich da eine Heimat (!) zu suchen.

Überbevölkerung -- ein Problem oder nicht?

Wie man halt so auf die Dinge kommt: Ich habe im letzten halben Jahr zwei ziemlich bekannte Spielfilme gesehen, bei denen im Hintergrund das Thema "drohende Überbevölkerung macht radikale Lösung notwendig" behandelt worden ist. Irgendwie bezeichnend: Die These und die Maßnahmen kommen in beiden Fällen von durchgeknallten Wissenschaftlern / Geschäftsleuten, die -- der eine schon am Anfang, der andere am Schluss -- bestraft werden und zu Tode kommen. Das Problem wird natürlich nicht gelöst durch die Auslöschung der beiden, aber das wird dann einfach weggelassen. -- Film 1: Inferno, nach Dan Browns Roman. "Zu Beginn des Films hält Bertrand Zobrist eine Rede über die menschliche Überbevölkerung. In der nächsten Szene wird Zobrist von Christoph Bouchard und zwei weiteren Männern verfolgt. Er flieht auf einen Kirchturm und wird dort von Bouchard gestellt. Um dem Zugriff zu entkommen, stürzt sich Zobrist zu Tode." -- Film 2: Kingsman: The Secret Service. "... 17 Jahre später gibt sich der Internet-Milliardär Richmond Valentine als Menschenfreund aus und verspricht allen Menschen Gratis-SIM-Karten, mit denen sie kostenlos telefonieren und im Internet surfen können. Gleichzeitig lässt er im Geheimen wichtige Politiker und Mitglieder von Königshäusern aus der ganzen Welt entführen. Er plant, die Welt zu retten, indem er die Weltbevölkerung drastisch dezimiert". Es kommt hinzu: 3. Die Besprechung eines Buches in der SZ ("Auf schmalem Grat. Stephen Smith provoziert mit der These, bis 2050 würden fast 200 Millionen Afrikaner in Europa leben. Die einen halten das Buch für unverzichtbar, andere sehen es als Handreichung für Rassisten. Von Judith Raupp.") -- Damit der Humor nicht zu kurz kommt, die Wikipedia: "In Indien schlug der Minister für Gesundheit und Wohlfahrt vor, die Elektrifizierung und die Verteilung von Fernsehern in ländlichen Gegenden voranzutreiben, um dadurch die Menschen von Geschlechtsverkehr abzuhalten und das Bevölkerungswachstum zu senken."

Mal zur freien Meinungsäußerung mit möglichen Querverbindungen und Assoziationen: Ist das Thema Überbevölkerung neben und mit dem Thema Klimawandel der wichtigste Teil eines Zivilisierte-Welt-Untergangsszenarios oder nicht?

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Fortsetzung gleich:

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Ist wohl eher ein Thema für Wikipedia:Café. -- 193.47.104.34 12:00, 29. Okt. 2018

Da verkehre ich aber nicht mehr. Die Atmosphäre ist mir zu aufgeladen, um es mal so zu sagen. -- Also -- wenn man da mal großzügig sein könnte? Bei zwei weiteren Stimmen, "dass hier nicht", ziehe ich aber auch gerne eigenhändig zurück. = Ich lösche höchstpersönlich. 12:05, 29. Okt. 2018

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Nein, nein, im Café ist jetzt alles friedlich. Das mit der Überbevölkerung ist von daher ein Problem, dass die Globalisierung noch hinzukommt, so dass viele Berufe in manchen Ländern nicht mehr gefragt sind, weil die klassischen Handwerksprodukte importiert werden. Also Klima + Überbevölkerung + Beschäftigungslosigkeit, so wird ein Schuh draus.--Benutzer Diskussion:Bluemel1 12:19, 29. Okt. 2018

Bzgl. radikaler Lösungen noch ein Film- bzw. Serientipp: [[Utopia (Fernsehserie)]] (der deutsche Wikieintrag gibt da leider nicht soviel her). --BD:Tsungam 12:19, 29. Okt. 2018

Wenn es sich anlässlich einer Wissensfrage ergibt, habe ich kein Problem mit einer weiter führenden Diskussion. Aber von vornherein eine Diskussion zu eröffnen, die man auch bei gutem Willen nicht in eine Wissensfrage umdeuten kann, halte ich nicht für angebracht: Der Schwerpunkt dieser Seite sollte auf Dauer die Beantwortung von Wissensfragen bleiben. Daher von mir eine der beiden "nein, hier nicht"-Stimmen. --[[Benutzer Diskussion:Snevern|Snevern]] 12:20, 29. Okt. 2018 (CET)

(nach BK) Also, eine Wissensfrage ist das nun mal nicht. Und wenn wir anfangen, solche Themen hier in der Auskunft zu diskutieren, würde das über kurz oder lang dazu führen, dass die Atmosphäre hier genau so „aufgeladen“ wäre wie im Café. Und da ich aus demselben Grund wie du nicht im Café verkehre, aber gerne weiter in der Auskunft verkehren möchte, bitte ich herzlich darum, von solchen Diskussionen abzusehen. Nix für ungut. Diskussion:Jossi2 12:23, 29. Okt. 2018

Überbevölkerung ist schon das einzige wichtigste Thema, und die Wissensfrage schlechthin. Spielfilme sind dazu allerdings eher irrelevant. Zu betrachten im Zusammenhang mit der Krise fossiler Brennstoffe, wodurch die bisherige globale wirtschaftliche Expansion samt Bevölkerungsexpansion nicht mehr aufrecht erhalten werden kann. Der Klimawandel ist demgebenüber dann nur noch Nebeneffekt. Überbevölkerung als Problem wird halt systematisch verdrängt in der politischen Diskussion, Benutzer Diskussion:Rosenkohl 12:28, 29. Okt. 2018

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Anschließend von mir in der WP-Auskunft gelöscht.

...

Dann verschwindet die Sache ganz. Aus der "Versionsgeschichte":

"(→‎Überbevölkerung -- ein Problem oder nicht?: Abschnitt ganz gelöscht. Der Fragesteller erntete mehrere Zweifel an der Interpretation seines Anliegens als Wissensfrage. Der Fragesteller erkannte diese Zweifel diskussionslos an, wohlwissend, dass er um Meinungen (nicht Wissen) gebeten hatte. Er löschte dann selbst den Text zur Frage. Siehe ggf. Versionshistorie. Möglicherweise wird er die Frage sie ja nochmal im WP:Café stellen.)"

Meine Vermutung: Ein Jurist war zugange! Warum? Eindeutig die Formulierung. "Der Fragesteller erkannte diese Zweifel diskussionslos an, wohlwissend, dass er um Meinungen (nicht Wissen) gebeten hatte. Er löschte dann selbst den Text zur Frage." So, in diesem Tonfall, schreiben doch nur Juristen!

Dass ich das wohl wusste, ist übrigens eine interessante Annahme. Richtig ist: Ich wusste da gar nichts. Ich hätte vielmehr dafür plädiert, die impliziten Wissensfragen einfach mal stillschweigend zu sehen und en passant zu beantworten. Wie auch immer: Wieder was gelernt, über die Wikipedia sowieso. Aber auch über die Stärke der Gesetze in relativ informellen Gruppen.

Und wenn ich falsch liege mit meiner Juristen-Annahme? Dann habe ich eben auch mal wie ein Jurist im Brustton meiner Selbstgewssheit gemutmaßt und meine Mutmaßung als Wissen ausgegeben.

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Interessant in der Sache dann noch: Bluemel1 hatte um 12:53 hinzugefügt: "Laut diesem Artikel ist Überbevölkerung das größte Problem der Menschheit."

Netflix-Serie "Bodyguard"

Der erste Film ist gut gemacht, finde ich. Ich schaue dennoch mitten in der ersten Folge nicht weiter. Warum? Ich kann inzwischen Spielfilme / Serien nicht mehr ausstehen, in den die Action-Helden "auf der anderen Seite" tiefe private Probleme haben. Geschiedene Ehe, Kind, Saufen-weil, u. ä.

Überhaupt erkenne ich, dass ich schon von den kurzen Inhaltsstatements zu Filmen schon davongejagt werde, bevor ich noch die erste Szene gesehen habe. Die Mutter mit Kind, derer Mann, der gerade gestorben ist, usw. Jede Art von Behinderung als 'Spannungselement'. Überhaupt alles, was mich zu sehr an die üble reale Welt gemahnt.

Bevölkerungswachstum



"In Indien schlug der Minister für Gesundheit und Wohlfahrt vor, die Elektrifizierung und die Verteilung von Fernsehern in ländlichen Gegenden voranzutreiben, um dadurch die Menschen von Geschlechtsverkehr abzuhalten und das Bevölkerungswachstum zu senken." (Wikipedia)

SPD: Kein Ende mit dem Verenden

Bevor ich zum Wechselwähler geworden bin, war ich SPD-Wähler über lange Zeit. Und nun?

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 setzte nach der „Agenda 2010“ ein. Die wirtschaftspolitisch versierten Führungskräfte sind seither, als „Neoliberale“ gebrandmarkt, auf dem Rückzug, der linke Flügel regiert die Partei, mit neidischem Blick auf die Grünen, neuerdings mit panischem Blick auf die AfD. Deshalb findet die SPD auch zu gesellschaftspolitischen Themen – exemplarisch: die Flüchtlingspolitik – keine eigene Sprache mehr. Nicht nur in Nordrhein-Westfalen, auch im Industrieland Hessen erlebt die SPD deshalb jetzt ihr Waterloo. 

(faz.net -- HESSEN-WAHL. Das nächste Waterloo der SPD. VON JASPER VON ALTENBOCKUM 28.10.2018 || Wie soll es mit der SPD nach dieser Niederlage weitergehen? Opposition im Bund, und damit Neuwahlen, sind für sie vorläufig keine Optionen. Es sei denn, die Parteilinke übernimmt vollends das Ruder.)

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Obwohl ich die SPD in letzter Zeit nicht mehr gewählt habe -- ihr Niedergang lässt mich nicht kalt. Heißt: Ich finde, sie sollte wieder auf die Beine kommen. Ich glaube zu wissen, woran es liegt, dass es abwärts gegangen ist. Sollte ich meine Überlegungen mal an das SPD-Haus in Berlin schicken? Würde es da überhaupt zur Kenntnis genommen?

Sonntag, 28. Oktober 2018

Singen!

https://www.facebook.com/LegendaryVocals/videos/1848933708492284/

Heinz Erhardt "glebt"!

Bei YouTube.



Schon genial der Schluss: "Gesäß getroffen!"

Samstag, 27. Oktober 2018

Dumme, unabweisbare Wortspiele

Manchmal liest man was, und dann gehen einem die allerblödesten Wortspiele einfach nicht mehr aus dem Kopf. Hier also ...

FEUCHTWANGERGEBIETE

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Lion Feuchtwangers Tagebücher. "An begehrenswerten Frauen kein Mangel" || Er war ein Starautor der Weimarer Zeit. Nun erscheinen erstmals Lion Feuchtwangers gesammelte Tagebücher. Sie erzählen von Huren und Affären, von politischen Katastrophen – und der Not des Exilanten. Von Volker Weidermann (spiegel.de Abo)

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600 Millionen D-Mark

Ein Mann von Transparency International sagte mir mal: Bestechung sei ganz klar zu fassen. Wenn ein Entscheidungsträger etwas von einem X annehme, und die Geschichte dürfe am nächsten Morgen in der Zeitung stehen, ohne dass sich jemand aufrege, dann sei das keine Bestechung gewesen. 

Dazu:

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30. August 2018 | Im Gespräch Jan Böhmermann und Martin Sonneborn

Herr Sonneborn, haben Sie zu Titanic-Zeiten je gedacht: Nun hört der Spaß aber auf?

Sonneborn: Ja, als ich in einem Stuttgarter Hotel nach der WM-Affäre dem Anwalt von Franz Beckenbauer und des Deutschen Fußballbundes gegenübersaß und dieser für einen kurzen Moment eine Schadenersatzsumme von 600 Millionen D-Mark* in den Raum stellte. Unsere Anwältin Gabi Rittig hat mich da mit einem Blick angeschaut, den ich von ihr nicht kannte. Es galt die Regel, dass der Verlag zahlt, was der Chefredakteur in den Sand setzt. Aber bei der Summe, fürchte ich, hätten die mich hängen lassen. Ich war für das ganze Land der Feind des Fußballs. Die Bild rief ihre Leser auf, uns anzurufen. Wir haben dann ein Aufnahmegerät neben den Anrufbeantworter gelegt und aus den Beschimpfungen eine CD gemacht. Das ist bis heute die erfolgreichste Titanic-Aboprämie aller Zeiten. (sueddeutsche.de)

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* Natürlich bleibt die Frage, wann denn dieses Gespräch stattgefunden hat. Zu D-Mark-Zeiten?

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Der Zusammenhang? Öffentlichkeit ist ein extrem wirksamer Wahrheits- und Ethikfilter. Die Dinge unkommentiert, zusammengefasst öffentlich machen. Da trennt sich das Pils vom Weizen. (Na gut, kleiner Scherz am Ende...)

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Freitag, 26. Oktober 2018

De mortuis...: Frank Schirrmacher

Notiz

Wir dachten wirklich, das stünde bei der taz. Und dann steht es bei -- dem No-go-area-Magazin PI. Peinlich-peinlich. Aber egal. Wir bei HAIZARA X lieben einfach schöne Anekdoten. Überprüfen können wir die später.

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Dr. Schirrmachers Promotion und Äthiopien

19. Februar 2013

Daß der FAZ-Herausgeber Frank Schirrmacher nicht ganz dicht ist, zeigte sich schon vor Jahren. Da behauptete er, man habe ihn als Kind nach Äthiopien entführt und er sei dort bei Männern aufgewachsen, die jederzeit bereit waren, ihn zu töten. Dabei wuchs er in einem Reihenhaus in Wiesbaden auf, was den Münchhausen aber nicht hinderte, in einem Fotoband auf eine Prachtvilla zu zeigen und zu sagen, in so einem Haus sei er aufgewachsen. Na vielleicht war er in einer Prachtvilla in Äthiopien, dieser schwallende Verschwörungstheoretiker. Und wie sieht es mit seiner Doktorarbeit aus?

Wir zitieren auszugsweise den SPIEGEL vom 13.05.1996, zu einer Zeit also, als der Spiegel mit Schirrmacher noch nicht liebedienerisch kopulierte, wie es heute der Fall ist:

Schirrmacher hatte möglicherweise guten Grund, Thema und Datum seiner Promotion ein bißchen zu verfälschen. Aufmerksamen Lesern wäre sonst aufgefallen, daß er den Großteil der Doktorarbeit bereits ein Jahr zuvor, im Februar 1987, in einem Kafka-Sammelband der Edition Suhrkamp veröffentlicht hatte.

Die insgesamt 180 Seiten umfassende Promotionsschrift unterscheidet sich von dem Suhrkamp-Aufsatz nur durch eine 10 Seiten starke Einleitung und einen ebenfalls neu formulierten sogenannten zweiten Teil, der noch einmal 22 Seiten ausmacht. Den Haupttext, der bei Suhrkamp unter dem Titel „Verteidigung der Schrift“ erschienen war und nun als „Kafka und der Prozeß der Dekonstruktion“ recycelt wurde, ließ Schirrmacher bis auf die Streichung einiger Sätze praktisch unverändert…

Den meisten Professoren, die in der Prüfungskommission über den ordnungsgemäßen Ablauf der Promotion zu wachen hatten, ist der Fall Schirrmacher heute eher peinlich. Viele mögen sich auf Nachfrage gar nicht mehr erinnern, von der Publikation bei Suhrkamp beizeiten erfahren zu haben, obwohl dies in den Unterlagen der Hochschule ausdrücklich festgehalten ist.

„Es gibt Promotionen, bei denen man glücklicher ist“, räumt der damalige Kommissionsvorsitzende Johannes Kramer ein: „Schön ist das mit dem Suhrkamp-Bändchen nicht.“

Noch weit unschöner ist, daß Schirrmacher in Siegen offenbar einen Text einreichte, dessen wissenschaftlicher Ertrag ihm drei Jahre zuvor an der germanistischen Fakultät in Heidelberg bereits den Magistertitel eingebracht hatte. Nach Auskunft der beiden dortigen Gutachter, die ihn beim Studienabschluß betreuten, ist die – inzwischen verschwundene – Magisterarbeit „weitgehend identisch“ mit dem bei Suhrkamp publizierten Text, für den er dann wiederum, ohne viel Zusatzmühe, den Doktortitel einheimste. (pi-news.net)

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Nun denn, der SPIEGEL hilft da weiter.

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Die Befürchtung, ausgerechnet Schirrmacher, der erklärte Hüter wissenschaftlicher Standards, habe es bei seiner Promotion nicht so genaugenommen, kursiert schon seit längerem in der Redaktion und beschäftigt auch die anderen Herausgeber. Selbst der langjährige Förderer Fest hat sich inzwischen enttäuscht von seinem Protegé abgewandt. Fest gegenüber einem engen Freund: "Zum Thema Schirrmacher habe ich nichts zu sagen."

Statt die Zweifel zu zerstreuen, um aus dem Abwind herauszukommen, gibt Schirrmacher stets neuen Anlaß zu Verwunderung. Die Grenzen zwischen Wahrheit, Ausschmückung und freier Erfindung sind bei dem hochbegabten Mann kongenialisch fließend. Manche Details sind so skurril, daß die FAZ-Redakteure sich mitunter fragen, ob ihr Vorgesetzter mit der Geschwindigkeit der Karriere möglicherweise alle Maßstäbe verloren hat.

So verblüffte er selbst enge Vertraute mit der Erzählung, er sei als Kind in Äthiopien entführt worden und unter den Augen von Männern aufgewachsen, die jederzeit bereit gewesen seien, ihn zu töten. Und hat ihr Herausgeber nun, rätseln die Redakteure, Zivildienst abgeleistet, wie er zunächst behauptete, oder war er doch Panzerfahrer, wie er zwischenzeitlich in Umlauf brachte?

Manche Flunkereien entspringen offenbar einer Laune des Augenblicks. Anders ist nicht zu erklären, wieso Schirrmacher beim Blättern in einem Bildband mit hochherrschaftlichen Villen der Jahrhundertwende plötzlich auf ein besonders schönes Foto zeigt und dazu erklärt, in so einem Haus sei er aufgewachsen. Tatsächlich ist der kleine Frank in einem Reihenhaus in Wiesbaden groß geworden.

Einige Fehlleistungen folgen allerdings auch klarem Kalkül. Offenbar um sich bei dem damals noch amtierenden Chef Fest einzuschmeicheln, berichtete er diesem eines Tages, er sei von der "Society of Fellows" an der amerikanischen Harvard-University gebeten worden, einen Vortrag über dessen Hitler-Buch zu halten.

Bereitwillig lud Fest den Bewunderer zu sich nach Hause ein und ließ sich vier Abende lang über das Buch und seine Entstehungsgeschichte ausfragen. Schirrmacher gab Fest eine Kopie des Vortrags, in dem die Hitler-Biographie als "das intellektuell, ästhetisch und politisch einfußreichste Werk" gelobt wird, "das seit 1945 in Deutschland veröffentlicht worden ist".

Die Laudatio hat nur einen kleinen Schönheitsfehler: Im Büro der "Society of Fellows" in Harvard kann sich niemand daran erinnern, daß die Rede jemals öffentlich gehalten wurde. Der angesehene Klub von Doktoranden und Förderern beschäftigt sich in der Hauptsache mit der Vergabe von Stipendien. "Wir organisieren Essen, aber keine Vorträge", erklärt der zuständige Sekretär.

(spiegel.de)

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5 Kinder. -- Wer ist's?

Das hat mich denn doch überrasch!

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Sie haben fünf Kinder, das jüngste ist [2009] eineinhalb.
Ja, ein Sohn. Und den fährt Trottel-Daddy im Bugaboo artig durch die Kölner Südstadt.

Oft kann das nicht sein.
Doch. Von Montag bis Donnerstag bin ich in der Regel zu Hause, manchmal unterbrochen, wenn ich nach Stuttgart muss.

Nicht gerade viel für eine Großfamilie.
Nicht viel? Fragen Sie mal Familien, wo Vati Chefarzt ist. Um sechs Uhr morgens aus dem Haus, um Mitternacht zurück. Burnout Endstufe, Laptop, Kongresse in Dallas und Denver plus tierischem Druck: Wo ist meine nächste Karriereleiter? Ich bin ja da, definitiv präsent. Und mein großes Hobby ist Spülen und Spülmaschineeinräumen, aber vorher noch mal säubern, damit der Dreck nicht so ankrustet. Spülen finde ich sensationell. Hat aber wahrscheinlich mit meinem inneren Schmutz zu tun. Habe ich mal gelesen.

Wie dürfen wir uns X Y als Vater vorstellen?
Ganz einfach. Kinder brauchen eigentlich nur eine kleine Welt. Das Wichtigste ist Präsenz. Und vorlesen, vorlesen, vorlesen.

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Na gut, hier die Auflösung des Rätsels.

Donnerstag, 25. Oktober 2018

"Red Dead Redemption 2"

Wie gut, dass ich gestern offiziell verkündet habe, dass ich aus dem ZEIT-Kommentieren aussteige! Sonst hätte mich das hier wieder 1 Arbeitsstunde gekostet. So steht es da und kann nicht anders, und mir ist es herzlich egal, dass es dieses Spiel gibt.

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"Red Dead Redemption 2". Der Himmel ist leer. Das Videospiel "Red Dead Redemption 2" ist ein opulentes Kunstwerk. Es erzählt vom Wilden Westen, von Natur, Gewalt, Tod. Und überschreitet bisherige Grenzen des Mediums. Von David Hugendick 25. Oktober 2018, 187 Kommentare (!) (zeit.de)

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Der Wikipedia-Artikel Killerspiel und die Diskussionen dazu (im Archiv vor allem) sind aber immer wieder lehrreich.

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Die Frage bleibt, was Menschen antreibt, "fiktional", aber in hohem Darstellungsrealismus auf Figuren zu schießen und zuzusehen, wie Blut fließt, Gehirn spritzt und Eingeweide aus dem Bauch quellen. Gibt es es eine andere Antwort als: die Sucht nach harter, blutiger Aggression. Wenn es um Treffsicherheit und Reaktionsschnelligkeit ginge, dann könnte man doch auch auf rote und blaue Quadrate schießen.

"Geharnischte Reaktionen"


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Wie heftig es angesichts eines gelobten Computerspiels doch zugehen kann!*

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burbshomeboy #1.9

Wenn es ein sinnloser Kommentar gewesen wäre, gebe es keine solch geharnischten Reaktionen.

Ich habe mich hier einige Male als erklärter Kritiker von Gewaltpornospielen als Teil der Verrochung der Gesellschaft geäußert.

Und ja, es hat mich einigermaßen gewundert, dass hier ein gewalthaltiges Abenteuerspiel an erster Stelle des Internetauftritts einer seriösen Zeitung steht.

Es ist als Reaktion schon ziemlich arrogant, zu unterstellen, ich hätte den Artikel nicht gelesen. Aber Verächtlichmachung von eher harmlosen Post wie dem meinen ist auch Teil der Verrohnung dieser Community.

Antwort auf #1.5 von Giant Douche

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Spillane #1.10

Lassen Sie Ihre Arroganz stecken. Sie stellen damit nur Ihre Unkenntnis bloß. Spiele dieses Kalibers sind anerkannte Kulturerzeugnisse, vergleichbar mit Filmen , Romanen etc. Dementsprechend ist es stimmig, dass Zeit Online darüber an prominenter Stelle berichtet.

Antwort auf #1.3 von burbshomeboy

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* Kaum kopiert wurde der gesamte Thread von den ZEIT-Kontrolleuren auch schon gelöscht.

Magen und Glieder

Ich hätte schwören können, dass ich das Zitat von Treitschke, da unten zum Schluss, hier im Blog schon mal verwendet habe. Es ist aber nicht zu finden. Also doch wohl: nicht verwendet. Na denn ...

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"Dieser ganze Romanequatsch ist Zeitverschwendung. Sie sollten nur wichtige Sachen lesen: [26]" 

Mein Vater -- Geisteswissenschaftler -- hat mir mit leuchtenden Augen mal dies erzählt: Früher habe es eine schöne Trennung gegeben. Die Angehörigen der heute so genannten MINT-Fächer und die Kaufleute / Manager seien angesehen gewesen als die Menschen, die das gute alltägliche Leben ermöglichten. Die MINTler und die Kaufleute ihrerseits hätten Künstler und Schriftsteller und sogar, ACHTUNG!, Literatur- und Musikwissenschaftler als die Gruppe angesehen, die dem Leben Sinn und Würde verleihe. Letztere Gruppen hätten für Kultur gestanden. -- Dann erlosch das Leuchten in den Augen: Heute träten vereinzelt doch sehr vernehmlich MINTler auf, die von "Laberwissenschaften" redeten, und die, die sich früher selbst selbstironisch Koofmichs nannten, die würden raushängen lassen, dass sie es seien, die die Austellungen der Maler finanzierten. -- Er glaube nach wie vor, aber er sei halt auch schon älter, dass sich aus der Naturwissenschft und der Wirtschaft kein Sinn des Lebens ableiten lasse. Meinen Einwand, dass derartige Sinnfragen heute für die meisten Menschen obsolet geworden seien, akzeptierte mein Vater ganz gegen seine Gewohnheiten mit einem stillen Nicken. 

Ich füge hinzu: "Wenn nicht Menschen da wären, welche die niedrige Arbeit verrichten, so könnte die höhere Kultur nicht gedeihen. Wir kommen zu der Erkenntnis, daß die Millionen ackern, schmieden und hobeln müssen, damit einige Tausende herrschen, malen und dichten können." (Wikipedia Auskunft)

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Der Zölibat -- Eine absolute Lesempfehlung!

Das solltest du -- Älter als 40? Das sollten Sie unbedingt lesen! Süddeutsche Zeitung vom 24. Oktober 2018, ein Interview.

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Zölibat

"Für mich war das kein Bruch mit der Kirche"

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Wie sah das Doppelleben aus, das Sie dann führten?
Ich habe angefangen, heimlich nebenher Betriebswirtschaft zu studieren, um mir ein neues Leben aufbauen zu können. Es durfte ja niemand mitkriegen, was lief, sonst wäre sofort alles aus gewesen. Wir haben nur drei bis vier Leute eingeweiht. Meine Eltern wussten nichts davon, meine Geschwister auch nicht. Unsere Treffen waren immer voller Angst. An meinem freien Tag waren wir mal in Paderborn, wir hatten gerade unsere Hände losgelassen - da kommt der Generalvikar von Münster um die Ecke. Das sind Schrecksekunden, die braucht man nicht so oft.

Dann kam der Tag, an dem Sie dem Bischof die Wahrheit sagten.
Ich habe mich vorher beraten lassen, in Köln, wo ich untertauchen konnte. Das System zwingt zur Heimlichkeit. Ich habe die Bischofssekretärin angerufen: Ich wünschte dringend ein Gespräch - und hatte am nächsten Tag um zehn Uhr einen Termin bei Bischof Lettmann. Ich hatte mir vorgenommen: Noch bevor du sitzt, muss die Wahrheit draußen sein, und sagte sofort: Herr Bischof, ich möchte Ihnen mitteilen, dass ich aufhöre. Er fragte nur: Mann oder Frau? Ich sagte ihm, dass ich meine Freundin heiraten wolle. Er drängte mich dann, ich sollte mich laisieren lassen. Dazu hätte ich erklären müssen, bei der Weihe nicht im Vollbesitz meiner geistigen Kräfte gewesen zu sein oder gelogen zu haben. Das wollte ich nicht. Ich bin damals bewusst Priester geworden. Als ich ging, musste er sich die Tränen wegdrücken.

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Dazu dann hier noch. Ähnlicher Fall, aus der Sicht einer Frau.

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28. Oktober 2016 | Katholische Kirche | Zölibat und Leidenschaft | Er ist katholischer Pfarrer - und liebt heimlich eine Frau. Sie leiden unter der ständigen Angst, entdeckt zu werden. Eine anonyme Abrechnung. || Seit sechs Jahren bin ich die heimliche Frau eines katholischen Priesters. Würde der Zölibat nicht existieren, wäre ich vermutlich seit 15 Jahren, bald nach unserer ersten Begegnung, die offizielle Frau und wir hätten Kinder. Aus sicherlich nachvollziehbaren Gründen möchte ich anonym bleiben, wenn ich mit meinen Erfahrungen an die Öffentlichkeit gehe. | Der Zölibat beeinflusst unseren Lebensverlauf auf extreme Art und Weise. | Kennengelernt haben wir uns bei einem gemeinsamen Projekt ... 

XY -- Wer war's?

Über XY findet man in der Wikipedia diese zwei Sätze. Die einen still lächeln lassen.

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"Von 1986 bis 1992 studierte XY an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main Soziologie, Politikwissenschaft und Pädagogik mit Abschluss als Diplom-Soziologin. Ihre Diplomarbeit schrieb sie über das Thema 'Frauen und Macht'."

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Warum lächeln lassen? Weil es Fälle gibt, in denen akademische Qualifikationsschriften sich mit dem realen Leben kurzschließen. Und mal geht da eine Leuchte an, mal gibt es einen Kurzschluss.

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Und weil wir schon dabei sind: Wer war das?

"'Ich bin entschlossen, die Ärmel hochzukrempeln und zu kämpfen'."

Hat YZ gesagt.

Dann köpfte sie die Ärmel auf, freilich ohne diese hochzukrempeln. Und in ihrem Gesicht stand geschrieben: "Das Leben ist schön! Und nach mir: die Sintflut!"

Mittwoch, 24. Oktober 2018

Alexander S.: Somnambule Zustände

Romananfänge, Fingerübung:

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"Der junge Schriftsteller Alexander S. wurde im Jahr 1913 des öfteren von somnambulen Halfschlafzuständen heimgesucht. Diese Zustände konnten zu jeder Tageszeit auftauchen. Bei dem Anfall am 4. August sagte eine Stimme mitten hinein in S. ertaubtes Bewusstsein: 'Sie hat dann einfach ihren Arsch zum Fenster des Korruptionswagens reingesteckt!' Alexander erschrak, erwachte und überlegte sogleich, ob dieser Satz mit der Tatsache zusammenhing, dass er am Vortag eine Abhandlung über die Kabylen gelesen hatte."

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Zugleich eine Hommage an Florian Illies.

Dienstag, 23. Oktober 2018

Prä­si­dent Em­ma­nu­el Ma­cron

Ein Fund mit Inhalt, wobei der Inhalt wohl längst nicht mehr gilt:

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Ein Halbgott?! || Der fran­zö­si­sche Prä­si­dent Em­ma­nu­el Ma­cron, 40, fas­zi­nier­te die Me­di­en von An­fang an, nun aber ver­lie­ren man­che Jour­na­lis­ten an­schei­nend jede Dis­tanz. Die Wo­chen­zeit­schrift »VSD« prä­sen­tiert den Staats­chef in ei­ner Fo­to­mon­ta­ge als Halb­gott »Her­ku­les-Ma­cron« auf dem Co­ver, der mit Rüs­tung und Schwert für sei­ne Re­for­men kämpft. Der Ti­tel ist nicht als Sa­ti­re ge­meint. Im Text heißt es ernst­haft, »wie der Held aus der My­tho­lo­gie« kämp­fe Ma­cron »mit der Ent­schlos­sen­heit ei­nes Gla­dia­tors« für Re­for­men. »Er geht nicht, er ga­lop­piert«, so schnell re­for­mie­re er das gan­ze Land. »Er ist wie ein Rug­by­spie­ler. Er nimmt den Ball, läuft los und weiß: Wenn er sich um­dreht, ist er tot«, zi­tiert das Blatt zu­dem ei­nen nicht na­ment­lich ge­nann­ten Mi­nis­ter. Kri­tik trifft le­dig­lich die Mit­ar­bei­ter des Prä­si­den­ten. Denn nicht al­len ge­lin­ge es, mit dem Rhyth­mus ih­res Chefs mit­zu­hal­ten: »Im Ge­gen­satz zum Halb­gott brau­chen sie mehr als vier Stun­den Schlaf.« (spiegel.de 13 / 24.03.2018)

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Und heute, ein paar Monate später:

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Frankreichs Präsident || Die Entzauberung des Emmanuel Macron. Exklusiv für Abonnenten. Nach kaum anderthalb Jahren im Amt hat Frankreichs Präsident bereits einen erheblichen Teil seines Kabinetts erneuert. Folgt nun der ersehnte Neuanfang? Von Julia Amalia Heyer | 19. Oktober 2018 || Die Frau, nennen wir sie Suzanne, sitzt in einem Café im Pariser Stadtviertel Marais und kann noch nicht so recht glauben, was ihr widerfährt: "Es war brutal, es gab keinen Grund. Jedenfalls haben sie keinen angeführt." Suzanne hat gerade ihren Job verloren. Vermutlich, weil mal wieder ein neues Gesicht hermusste. Ihre Nachfolgerin jedenfalls soll nun für "frischen Wind" sorgen, so formulierte es Suzannes ehemalige Chefin bei deren Vorstellung. Nun arbeitete Suzanne nicht irgendwo, sondern als Beraterin im Élysée, für Emmanuel Macron. Sie arbeitete für ihn seit mehreren Jahren, von morgens früh bis spät abends. Schon im Wahlkampf hatte sie ausgeholfen, ehrenamtlich. Sie gehörte nicht zum innersten Zirkel seiner Vertrauten, war aber doch immer dabei. Damit ist jetzt Schluss. Warum? Die Antwort ist in der Tat banal: Nach den Schlappen der vergangenen Monate soll ein Neuanfang inszeniert werden, so wollen es Macron und die Seinen. (spiegel.de)

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Amazon: "Kleinigkeiten fehlen"

Bruzzzler 4 + 1 Gasgrill, Profi-Grillstation für BBQ, Räuchern und Grillen, mit 4 Hauptbrennern und 1 Seitenkocher, Farbe: schwarz von Bruzzzler | 3.7 von 5 Sternen | 66 Kundenrezensionen.

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Einmal ist immer das erste Mal: Amazon lässt mich eine Rezension eines Produkts schreiben. Als ich diese Kritik hochladen will, erscheint:

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Leider können wir Rezensionen dieses Artikels nicht annehmen. Bei diesem Produkt bestehen Beschränkungen für die Übermittlung von Rezensionen. Das kann verschiedene Gründe haben, beispielsweise ungewöhnliche Rezensionsaktivitäten.

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Also jetzt erst, nicht gleich am Anfang! Das sollte man mal anders programmieren. Vor allem, weil es bereits 66 Kritiken gibt.

Also steht das jetzt alles hier.

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Vorweg mal: Ich hab diesen Grill geschenkt bekommen. -- Die Kritik- und Lob-Punkte:

Während vorher jemand beklagt hat, dass Teile gefehlt haben, war bei uns ein Rad zu viel dabei. Gut, besser als zu wenig. :-)

Hier unten sehe ich im Moment einen Niederdruckregler mit Schlauch für 5 Euro. Regler und Schlauch waren -- bei meinem Paket jedenfalls -- nicht Teil der Lieferung. Hätte man ruhig mit dazupacken sollen. (Am besten mitbestellen. Kostet im Baumarkt 4 x soviel.)

Gasflasche muss natürlich besorgt werden.

Ansonsten: Extrem schwere Lieferung in sehr großem Paket -- naheliegend bei dem Inhalt. Aber: schnell aufgebaut. Und die ersten Grillversuche waren sehr ok.

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Bachmann, Enzensberger

Ein interessant Artikel mit einem wahrhaft interessanten Bild in der Süddeutschen!

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22. Oktober 2018, 18:47 Uhr | Literatur und Geschichte | Seit deiner Abreise steht die Zeit still | Ingeborg Bachmann, Hans Magnus Enzensberger und Günter Grass aus dem Briefwechsel Bachmann/Enzensberger. Bitte verwenden Sie es ausschließlich im Rahmen der Rezension und geben Sie bitte als Bildnachweis © Ingeborg Bach Mann Erben _SV an | Mit Schlips, Perlenkette und Strohhut: Hans Magnus Enzensberger, Ingeborg Bachmann und Günter Grass in Rom, Sommer 1959. (Foto: Ingeborg Bachmann Erben, Suhrkamp) | Der Briefwechsel zwischen Ingeborg Bachmann und Hans Magnus Enzensberger dokumentiert die kurze Liebesaffäre der beiden Dichter im Jahr 1959. | In ihren literarischen Auffassungen unterschieden sich die beiden stark. | Politisch waren sich Bachmann und Enzensberger hingegen näher als gedacht. | Von Helmut Böttiger

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Das Rote wird offenbar beim Kopieren aus dem nicht-gedruckten Hintergrund sichtbar gemacht. Eine Mitteilung von Suhrkamp, auf eine SZ-Anfrage hin, glaube ich.

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Und eh ich's vergesse:

"Die in deutlichen Anspielungen und vor allem in den Leerstellen des Briefwechsels dokumentierte Liebesaffäre der beiden ist zwar nicht das Wichtigste an diesem Band - aber sie ist natürlich geeignet, das Bild Ingeborg Bachmanns spekulativ und sensationsheischend in noch grelleres Licht zu rücken. Sie lebte gerade mit Max Frisch zusammen, und das Liebesverhältnis mit Paul Celan, an dem sie immer noch laborierte, lag noch nicht lange zurück."

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Ah kommen's, Herr Böttiger! Natürlich ist sie, die Affäre, das Wichtigste! Was soll es denn sonst sein?! A Gedichterl?!

Montag, 22. Oktober 2018

"Neofeudalisten von drüben"

Gerade gefunden. Nicht mehr neu, aber erhellend.

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ZEIT ONLINE: Europa wirkt in diesen Tagen hilflos und zerstritten wie selten zuvor. Wie lange kann sich die EU das Gezerre um eine gerechte Verteilung der Flüchtlinge noch leisten?

Thomas de Maizière: Beim Treffen der Innenminister der EU am Montag wird sich zeigen, ob alle Länder verstanden haben, was für Europa auf dem Spiel steht. Es kann nicht sein, dass in der Europäischen Union jeder seine eigenen Interessen verfolgt und Solidarität nur ein hohles Wort bleibt. Wenn es nicht zu einer Einigung auf eine gerechte Verteilung der Flüchtlinge per Quote kommt, wird es innerhalb der EU Abschottungen geben. Das wäre für das europäische Projekt ein herber Rückschlag.

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Truemann #1.1 — 13. September 2015

Die Neofeudalisten von drüben


"Wir sind von dieser Welle genauso erwischt worden, wie Ihr."


Kommen Sie mir nicht mit dem Zufall,. Wenn man die Entwurzelten der Welt auffordert, nach Deutschland zu kommen, kommen die. Das war planmässig und vorsätzlich von dieser Bundesregierung durchgeführt, um die ihnen unsympathischen westdeutschen Bürger zu kujonieren. Die Plakatierer mit ihren Schildern: "Flat to let" werden jetzt kalt erwischt, weil man sie beim Worte nimmt. Und sie wollten doch eigentlich nur ihren Nachbarn am Zeug flicken, ihr Anders-Sein betonen und sich als die Übermenschen profilieren.


Wer als Regierungschef so versagt (Willkommenskultur, keine Obergrenze) und als Bundespräsidenten einen solchen Unsinn schwätzt (Hell- und Dunkelmenschen) offenbart, dass sie/er nicht mehr zu normalen rationalen Reflektionen in der Lage ist und muss zurücktreten. Bevor diese beiden Ostler noch weiteren Schaden für das deutsche Volk anrichten.


Westdeutschland ist nach den 2. Weltkrieg sorgfältig und demokratisch aufgebaut worden. Die beiden versuchen es nun mit der Förderung der Einwanderung von oft sehr fragwürdigen, ja kriminellen Charakteren wieder zu zerstören. Die Bürgerfreiheiten werden bereits eingeschränkt. Im Hamburger Hauptbahnhof tobte der Mob und die SPD-Polizei dort tat nichts, um diese Schlägertrupps zu bremsen. Solche Ausfälle (auch der Lügenmedien) gab es in Westdeutschland nicht mehr seit 1945. Nur 1953 in der DDR und 1989 kurz vor der Bürgerrevolution, die Honecker wegfegte.


Antwort auf #1 von Roy Bland


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Roy Bland #1.2 — 13. September 2015

gerade aus einem auf dem Dachboden gefundenen "Stürmer", oder wie darf man diesen Unflat verorten?


Antwort auf #1.1 von Truemann


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Die Erde als 'Staubkorn im Universum'

Ich ziehe mal aus einem Wikipedia-Archiv, in dem es dann unentdeckt vor sich hin schlummert, eine interessante Passage. Ich habe diese Auskunft hervorgelockt.

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Vorab: Ich würde diese Frage ja in der Universum-Diskussion stellen; aber ich meine zu wissen, dass ich dann eh auf die Auskunft verwiesen würde.

Anayway. - Anschaulichkeit und Analogien sind ein hohes Gut im menschlichen Denken. Wir versuchen uns abstrakte und übergroße Zusammenhänge 'anschaulich zu machen'. Also -- es ist oft bildlich davon die Rede, dass die Erde, unser Planet, nur ein 'Staubkorn im Universum' sei. Wenn wir dieser Redeweise mal folgen und das Universum als Haus nehmen: Wie groß wäre dann nach heutigen Annahmen und Erkenntnissen in der Analogie das Haus, in dem dieses Staubkorn schwebt? (Hilfsweise auch: 'die Kugel', statt 'das Haus'.) -- Wenn mir das mal jemand vorrechnen könnte! Ich könnte es für den Geschichtsunterricht, Basics "Unser heutiges Weltbild", gut brauchen und fühle mich nicht imstande, da selbst vernünftig zu rechnen, weil ich schon mit der Größe des Staubkorns so meine Schwierigkeiten habe. 18. Okt. 2018

...

Der Radius der Erde beträgt 6378 km, grob 6·106 m; der Radius des beobachtbaren Universums beträgt 14,2 Mrd. Lichtjahre, grob 1026 m. Setzen wir ein Staubkorn auf etwa 1 μm = 10−6 m an und verwenden wir den Dreisatz, dann kommt das Universum runter auf etwa 2·1013 m. Das sind etwa 0.8 Lichttage oder 140 Astronomische Einheiten, und umfasst locker das Sonnensystem einschließlich Kuipergürtel, aber nicht die Oortsche Wolke. --Wrongfilter ... 18. Okt. 201

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Wir haben hier den höchst interessanten Fall vor uns, dass eine Maßstab-Analogie nichts mehr veranschaulicht. Es bleibt nur das vage Gefühl: Da sind unbegreiflich große Weiten im Spiel ...! Aber um das zu fühlen, braucht man nicht den veränderten Maßstab, das war vorher auch schon klar.

Grenzübergänge schließen -- unmöglich?


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"Wie? Um nicht nur alle Grenzübergänge zu schließen, sondern auch jegliche grüne Grenze, wären erhebliche Mittel notwendig. Woher wollen Sie die nehmen?"

Es gab in der Vergangenheit genug Staaten, die diese "erheblichen Mittel" aufgebracht haben. Teilweise um ihre Bürger im Land zu halten.

Wenn man diese Möglichkeit des Grenze-dichtmachens in Frage stellt, dann bleiben nur drei Szenarien:

a) Es werden -- irgendwie -- schon nicht so viele kommen.

b) Das ist wie bei den kommunzierenden Röhren: Wenn die Lebensverhältnisse in den Zielländern durch die Zuwanderung so schlecht geworden sind wie in den Ausgangsländern, dann stoppt die Zuwanderung. (Das ziemlich gekannt bewordene Scholl-Latour-Diktum: "Wer halb Kalkutta aufnimmt, rettet nicht Kalkutta, sondern wird selbst Kalkutta.")

c) Es wird sich schon irgendwie zurechtruckeln. (Variantenmix aus a) und b) bzw. "In den Zielländern werden die inneren Konflikte so anwachsen, dass auch da das Chaos ausbricht."Variante b+ sozusagen.)

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Lew Jaschin und Arsène Wenger

Der 22. Oktober -- Jaschin hätte, Wenger* -- auf den Tag 20 Jahre jünger als Jaschin -- hat Geburtstag. Herzlichen Glückwunsch!

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Lew Iwanowitsch Jaschin (russisch Лев Иванович Яшин; * 22. Oktober 1929 in Bogorodskoje bei Moskau; † 20. März 1990 in Moskau), Spitzname die „Schwarze Spinne“, erfand den Sweeper-Keeper und machte ihn international gesellschaftsfähig. Und das war in den 50er und 60er Jahren des zwanzigsten Jahrhundert.

„Die Freude, Juri Gagarin durch das All fliegen zu sehen, wird nur durch die Freude eines gut gehaltenen Elfmeters übertroffen“.

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* "Arsène Wenger, OBE (* 22. Oktober 1949 in Straßburg) ist ein französischer Fußballtrainer und ehemaliger Spieler. Von 1996 bis 2018 war er Trainer des englischen Erstligisten FC Arsenal, den er zu mehreren Triumphen in Meisterschaft und Pokal sowie im Jahr 2006 bis ins Finale der UEFA Champions League geführt hat. Wenger ist der erfolgreichste und der bisher am längsten amtierende Trainer in der Geschichte des FC Arsenal." -- Was ich mich immer wieder mal frage: Arsène wird Trainer bei Arsènal -- pardon, Arsenal. Hat da der Fußballgott nicht wirklich laut gelacht, als er sich diese Zusammenstellung hat einfallen lassen?!

Freitag, 19. Oktober 2018

Das Menschenrecht, auf der Straße zu leben?

KOMMENTAR

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Lassen wir mal Orban und Links / Rechts und EU weg. Betrachten wir die Sache unter folgenden Gesichtspunkten:

1. Ist es wirklich ein Menschenrecht, auf der Straße zu leben und unter Brücken und über Lüftungsschächten zu schlafen? Müssten nicht vielmehr "die Guten" dafür sorgen, dass gewisse Mindeststandards eingehalten werden (Essen, Dach überm Kopf)?

2. Könnten sich da nicht NGOs gründen, die es übernehmen, Menschen, denen es nicht nur an Geld, sondern oft an den notwendigen social skills fehlt, um von einer Arbeit zu leben -- die es übernehmen, solche Menschen in die Gesellschaft zurückzuführen?

3. Ist "die Gesellschaft" wirklich immer für das Schicksal des nicht in dieser Gesellschaft leben Wollenden verantwortlich? 

Vergleich, jetzt in Berlin: "In Berlin-Reinickendorf wurde ein Achtjähriger von einem Baumstumpf erschlagen. Inzwischen gibt es einen dringend Tatverdächtigen: ein Kind aus der Nachbarschaft." (spiegel.de)

Was folgt? Hinweise: Sozialer Brennpunkt. Müll wird einfach auf die Straße geworfen, usw. Forderungen der Wohlmeinenden: Die Gesellschaft / der Vermieter müsse mehr für diese Menschen tun. -- Wenn Eltern nicht in der Lage sind, ihre Kinder zu erziehen, wenn Erwachsene nicht in der Lage sind, den Müll zu einem Platz zu tragen -- ist dann "die Gesellschaft" schuld und es muss mehr Geld her? Wofür? Müssen da nicht -- und sei es die Freiheit deutlich einschränkende -- Programme her, die die "Nacherziehung" übernehmen. Auch hier wären NGOs gefordert.


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Und weil es mir hierzu zu passen scheint, gleich noch eine andere Frage. Vorgeschaltet, in Sachen social skills: Meine asiatische Gewährsfrau, Deutschlehrerin für Flüchtlinge, von der hier schon mal die Rede war* -- sie ist aufgebracht, dass die Flüchtlinge, Männer in der Regel, in den ihnen zugewiesenen Wohnungen nicht selbst putzen und Ordnung halten, obwohl sie, von den Deutschkurs abgesehen, nicht arbeiten. Es müssen Putzkräfte, natürlich aus Steuergeldern bezahlt, her, damit es da einigermaßen lebbar bleibt.

Ist so etwas sinnvoll, dieses Anspruchsdenken?

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* Und die, inzwischen Deutsche, schwer mit dem deutschen Staat hadert, weil der dieses "Anspruchsdenken" -- dieses Wort kennt sie gut -- fördere.

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"Wir Deutsche, die Guten ..."

ZEIT Kommentare

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"Indem man dem europäischen Parlament mehr Befugnisse gibt, Länder, die sich klar gegen gemeinsame europäische Werte stellen, stärker und frühzeitiger zu sanktionieren."

Das klingt wieder mal nach: "Wir Deutsche, die Guten, wir sagen euch demnächst mal wirklich, wo's migrantentechnisch so langgeht!" Die Ungarn werden sagen: "Ihr dürft das gerne tun, aufnehmen, gut sein und zahlen! Und euch auf mittlere Frist die Probleme aufhalsen, die sich jetzt schon abzeichnen.* Wir zahlen nicht und nehmen nicht auf!" Und da gibt es immer noch dieses EU-Einstimmigkeit-Prinzip. Das man erst mal abschaffen müsste. 

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Heute gibt es einen SZ-Meinung-Artikel über Italien. ("Italien. Heilloser Haushalt. Die EU sucht den Konflikt mit den Populisten. Die Risiken sind groß." Von Stefan Ulrich.) Auch da: sehr kraftvoll! Ich habe den Artikel dann aber so gelesen: Man kann via Berlin und Brüssel auf kraftvoll machen. Was folgt, wird der große allgemeine EUxit sein. Was immer dann aus Italien wird. Explosion / Zeitziel so: 2025.

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Donnerstag, 18. Oktober 2018

"Niederländer marokkanischer Abstammung"

Nein, hier geht es nicht darum, der AfD oder den PI-News das Wort zu reden. Im Gegenteil! Die These lautet: Die AfD und die PI-News werden sehr gestärkt, wenn versucht wird, in normalen Zeitungen mit dem, was die Leute wissen wollen, hinterm Berg oder unterm Teppich zu bleiben.

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Die SZ macht mit schöner Klarheit vor, wie man mit Mitteilungen über Straftäter, Abteilung "Nationalität / Herkunft" geschickt umgeht und dabei ein klein wenig, sagen wir: abschwächt. Man gibt die Informationen scheibchenweise, hoffend, dass manche Leser unterwegs im Artikel aussteigen. Aber immerhin, man sagt am Ende was. Weil es ja doch auffallen würde, wenn man gar nichts sagt.

"In einer spektakulären Aktion hat die Münchner Polizei am frühen Mittwochmorgen vier Mitglieder einer internationalen Bande festgenommen, die für Hunderte Geldautomaten-Sprengungen in ganz Deutschland verantwortlich ist. Die Täter wurden ertappt, als sie gerade den Geldautomaten der Sparda-Bank am "Kleinen Stachus" in Germering sprengen wollten."

Eine "internationale Bande". Klingt doch gleich mal sehr weltläufig.

Dann lange nichts mehr zu der Herkunft der Täter.

"Ihren Spitznamen hat die rund 250 Köpfe starke Bande von den schnellen, hoch motorisierten Autos, die sie für ihre Taten verwendet. Gestohlene Autos mit gestohlenen Nummernschildern, wie auch im Fall Germering. Die Bandenmitglieder kommen aus den Niederlanden, wo die Serie vor einigen Jahren begann."

250 gleich! Aus den Niederlanden?! Und starke geklaute Autos. Ja, da staunt der Leser. Dass die Holländer solche internationalen Banden bilden! Wer hätte das gedacht.

Jetzt dauert es -- es geht auf's Ende des Artikels zu -- nicht mehr so lang.

"Die Ermittler in mehreren Bundesländern haben inzwischen ein recht genaues Bild davon, wie sich die Bande zusammensetzt. Die Täter sind überwiegend junge Niederländer marokkanischer Abstammung aus den Vorstädten von Amsterdam und Utrecht. Auch mehrere der in Germering und Gilching Festgenommenen sollen aus diesem Milieu kommen."

Marokkanischer Abstammung. Ach so. Fast hätte ich ja was anderes gedacht.

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Da gab es doch mal diesen Artikel zum Thema Selbstzensur der Zeitungen? Wo nur gleich. Ja, hier, in diesem Blog.

"Pressekodex. Schluss mit der Selbstzensur. Der Pressekodex muss geändert werden: Journalisten sollten die Herkunft von Straftätern nennen dürfen. Von Horst Pöttker. In Almere bei Amsterdam: Eine Gruppe jugendlicher Fußballer prügelt und tritt nach einem Regionalspiel brutal auf den 41-jährigen Linienrichter Richard Nieuwenhuizen ein, der am nächsten Tag an den Folgen stirbt. Niederländische Medien berichten sofort, dass es sich bei den drei Jugendlichen um Marokkaner handelt. In Deutschland erfährt man dies erst einige Tage später aus rechten Blogs. Warum haben seriöse deutsche Medien die Herkunft der Totschläger verschwiegen? Und haben sie damit korrekt gehandelt? Das sind Fragen, die an das grundlegende Verständnis von Journalismus rühren. Und, um es vorwegzunehmen: Mit meinem Verständnis von Journalismus ist eine derartige Selbstzensur nicht zu vereinbaren. Journalisten sollten nicht die Erzieher der Nation sein."

2. Oktober 2013. Editiert am 11. Oktober 2013, 15:42 Uhr. DIE ZEIT Nr. 41/2013 13 Kommentare AUS DER ZEIT NR. 41/2013 Dezember 2012.

""Making A Murderer"

KOMMENTAR

Was fang ich nur mit solchen Journalisten-Sätzen an:

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"Making A Murderer brachte einen dazu, dem gestandenen Staatsanwalt Kenneth Kratz das verächtliche Lächeln aus seiner Teigtaschenvisage wischen zu wollen." (zeit.de)

Eine 'Teigtaschenvisage'? Was ist das? Können Gesichter wie Teigtaschen aussehen? Oder ist das eine vage hingezimmerte Beleidigung ohne näheren Inhalt? Oder isst der Mann gerne diese -- nun ja, Sie wissen schon ...

Und wie "wischt" man da ein Lächeln raus? Indem man zuschlägt?

Ist das heute normal, so in der Zeitung zu schreiben? Ist das das neue Kraftdoitsch?

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... vom Autor!

Ich zucke zusammen bei so etwas:


Nein, vom Autor wurden sie zur Verfügung gestellt, diese Fotos, nicht vom "Autoren"! Die Toren nur schreiben das mit dem ... Ach, lassen wir das!

Die Einbürgerung verweigern?

ZEIT-Kommentar, Notizbuch

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"Wollen Sie jemand die Einbürgerung verweigern, weil der irgendwann Islamist werden könnte? Dann kann niemand mehr eingebürgert werden."

Warum bleibt da das normale Nachdenken außen vor?

1. ' ... weil der irgendwann Islamist werden könnte': Da gibt es, abzuleiten aus den bisherigen Terror-Biographien, doch schon heute Hinweise, die herangezogen werden können, wenn es um Einbürgerungen geht.

2. Wenn diese Hinweise heute unzulänglich sind, dann muss die Forderung heißen: 'Die Forschung an diesem Punkt intensivieren!'

3. Ja, auch wenn zu erwarten ist, dass da der Einwand kommt: "Der Überwachungsstaat droht!" -- in der Güterabwägung zwischen Terroropfern und dem Gefühl ihrer Angehörigen und der bösen Überwachung spreche ich mich für eine stärkere -- und ja doch: aufgezwungene -- Forschung in Richtung Überwachung und Auswahl aus.

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Der Name 'Fatmir'

Darf ich -- muss ich ehrlich sein?

Also, das erste, was mir einfällt, als die BLICK-Meldung aufploppt

"Tötungsdelikt in Frauenfeld. Fatmir T. (19) hat seine Grossmutter enthauptet. Zum Tötungsdelikt in Frauenfeld TG sind schreckliche Details publik geworden: Der mutmassliche Täter Fatmir T.* (19) hat seine Grossmutter enthauptet."

das ist mit Blick auf den Namen Fatmir: Die neue Migrationsgesellschaft! Ich kann mich einfach nicht dagegen wehren! Natürlich sage ich mir, dass es, sagen wir: in den Jahrzehnten vor 1970 auch bizarr-verrückte und blutige Verbrechen in den deutschprachigen Landen gegeben hat. Von dem systematischen Mord-Wahnsinn der Hitler-Zeit mal ganz abgesehen! Die Hexenverbrennungen stehen im Raum. Aber in der jüngeren Vergangenheit und auf der individuellen, der sozusagen alltäglichen Ebene ...? Da sind schon fremde Einflüsse hinzugekommen.

Vorsicht, Google!

Ich bin ja eines jener seltenen Exemplare, das dir, Google, emotional positiv verbunden ist. Immer mit den Hinweis an deine Kritiker: Sie sollten, verdammt noch mal, halt was Besseres auf die Beine stellen und durchsetzen! Schon heute könnten sie ja MetaGer* verwenden, die Kritiker! Politisch und netz-ethisch  erste Sahne, die Suchmaschine MetaGer!**

Aber, Google, wenn das unaufgefordert und plötzlich mit KlingKlang aufgehende Fensterchen unten rechts in meinem Bildschirm von dir ist, dann kann das unserer Freundschaft erheblichen Schaden zufügen. Um mit der Kanzlerin zu sprechen: "Das geht gar nicht!" Ich bin da beim Lesen und beim Schreiben echt genervt, wie man heute so sagt.



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* Eigendarstellung: "MetaGer, mehr als eine Suchmaschine: unabhängig, transparent ..."

** Wobei -- wenn MetaGer "gleichzeitig in ca. 20 bis 30 Suchmaschinen" sucht, die nicht von MetaGer entwickelt worden sind, ist das dann ok? Bei der Wikipedia mal angefragt.

Mittwoch, 17. Oktober 2018

Ja schau, der Gotthard-Raser!

Alles zum Gotthard in diesem Blog.


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"Dienstag, 16.10.2018 -- Ein als "Gotthard-Raser" bekannt gewordener deutscher Autofahrer sitzt gut vier Jahre nach seiner Fahrt durch einen Tunnel in der Schweiz im Gefängnis. Er sei am Morgen an seinem Wohnort im Kreis Ludwigsburg von Polizisten abgeholt worden, teilte die Staatsanwaltschaft Stuttgart mit. | Zuvor hatte die Behörde vergebens versucht, den Mann zum freiwilligen Haftantritt zu bewegen. Der 44-Jährige hatte sich laut Staatsanwaltschaft zuletzt selbst für krank erklärt und war mehreren Aufforderungen, sich bei einem Sachverständigen zur Untersuchung zu melden, nicht nachgekommen. | Der Mann hatte der Schweizer Justiz zufolge 2014 mehrmals mit viel zu hoher Geschwindigkeit andere Fahrzeuge im Gotthard-Tunnel überholt. Mit bis zu 200 Kilometern pro Stunde lieferte er sich eine Verfolgungsfahrt mit der Polizei - erlaubt war auf dieser Strecke Tempo 120." (spiegel.de)

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Kann das denn stimmen?! Gefängnis -- in der Schweiz...? Nein, da hat der SPIEGEL ein wenig sprachlich geschludert. Die Fahrt war in der Schweiz. Das Gefängnis steht in Deutschland.

"Das Oberlandesgericht Stuttgart entschied in diesem Frühjahr, dass der Mann seine Haftstrafe in Deutschland absitzen muss." 

Gli Italiani ...

"Suedekum: ... Italien hat ein massives Problem: Die Gesamtverschuldung liegt jetzt schon bei 130 Prozent der Wirtschaftskraft. Damit ist Italien nach Griechenland der Staat mit der zweithöchsten Verschuldung in der Eurozone. Das kann außer Kontrolle geraten. Die Regierung muss aufpassen, dass die Schuldenlast tragfähig bleibt." (zeit.de Abo)

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Wie verstehen wir das? "Die Regierung muss aufpassen, dass die Schuldenlast tragfähig bleibt." Das klingt sehr melodiös. Auf die monetäre Tonart C-Dur runtergebrochen heißt das: Wer wird für die Schulden aufkommen, wenn Italien pleitiert?

"You raise me up!"



https://youtu.be/zTMlrsf_8ic

https://youtu.be/9fOw-T4HdRA

https://youtu.be/Tzjkam53pFA?t=32




Namen: der Deutsche Oğuz G.

Angesichts solcher Meldungen kommt wieder ein Wort hoch: der Passdeutscher Oğuz G.

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"Islamischer Staat". Willkommen zurück. Ein Deutscher schließt sich in Syrien dem IS an und plant von dort aus gemeinsam mit seiner Frau einen großen Anschlag in der deutschen Provinz. Nun verhandelt die Bundesregierung über seine Rückkehr. Von Holger Stark und Yassin Musharbash 17. Oktober 2018 DIE ZEIT Nr. 43/2018,40 Kommentare AUS DER ZEIT NR. 43/2018 ... der Deutsche Oğuz G. in einem Gefangenenlager im syrischen Al-Malikija © Rechercheverbund aus NDR, WDR und Süddeutscher Zeitung. (zeit.de)

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"Nach westlichen Normen"

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"Machen wir uns nichts vor: Das deutsche Rechtssystem ist darauf ausgerichtet, dass die Menschen nach westlichen Normen denken / leben und die Strafen ausreichend abschreckend sind - bei vielen 'geflüchteten' Straftätern greift diese Voraussetzung jedoch meist gar nicht."

Dem kann ich nur zustimmen. Hinzu kommt, dass die "Rechtswege" (Plural!) und ggf. die psychiatrischen Gutachten komplett aus Steuergeldern finanziert werden. Jeder deutsche Staatsbürger muss sich sehr, sehr gut überlegen, ob er vor Gericht geht. Weil er sich, zeitlich und finanziell, die Verfahren einfach nicht leisten kann. Das empfinden wohl die meisten Menschen als Schieflage. 

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"... tritt abendländische Werte in die Tonne und möchte sie durch das fremdkulturelle Element der Sippenhaft ersetzen ..."

Ach kommen Sie! Das ist Gedöns, wie es von der "andaren Seite" mit anderen Vorzeichen auch zu hören ist. Allein schon 'abendländische Werte' und 'das fremdkulturelle Element' lässt mich schlucken. Bei einem Haufen Straftaten, die gut dokumentiert sind, mit der 'Unschuldsvermutung' zu kommen, nur weil die Gerichte so überlastet sind, dass es zu keiner Verurteilung gekommen ist -- _so etwas_ lässt die Rechtsstaat-Akzeptanz bei vielen Leuten sinken. Vor allem, wenn am Ende der Kette ein Gewaltverbrechen steht.

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Die SPD & die DSL-Hoffnungen

DSL = Dressler - Schreiner - Lafontaine

Fortsetzung dieses Kommentars


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Zwischentöne #225.1

Glauben Sie wirklich, eine weitere Analyse würde der SPD noch helfen.

Nach jeder Wahlniederlage wollte man gründlich analysieren und die notwendigen Schritt gehen.

Dieser Prozess, mit unzählige Analysen, dauert jedoch nunmehr 15 Jahre.
Ergebnis: Bund ca. 17 %, Bayern 9,7 %. Da soll eine weitere Analyse nun neue Erkenntnisse bringen?

Da ich der SPD wohlgesonnen bin und ihr Parteivermögen nicht schmälern möchte, hier eine kostenlose Kurzanalyse mit Änderungsvorschlägen, unverändert gültig und aktuell seit 2005.

Der Niedergang der SPD hat als entscheidenden Grund die AGENDA-Politik Schröders, auf Kosten der SPD-Wähler und Armen zum Nutzen der CDU/CSU/FDP-Wähler, Industrie und Wohlhabenden.

Will die SPD wieder Stimmen gewinnen, muss sie vergraulte Wähler zurückholen und dafür ihre Politik ändern. In der Mitte und rechts hat sie keine Chance.

Zu Ihren Fragen:

1. Sichere Arbeitsplätze, existenzsicherndes Einkommen, existenzsichernde Altersversorgung, planbare Zukunft, bezahlbare Mieten, Bildung für alle, Sicherheit im täglichen Leben, gerechte Einkommensverteilung, saubere Umwelt, Frieden.

2. Rudolf Dressler (über 80), Otmar Schreiner (tot), Oskar Lafontaine (rausgeekelt),
??????

3. Funktionärspartei,die Meinungen filtert und aussortiert versus Mitgliederpartei mit direkter Mitsprache.

Antwort auf #225 von BDLB

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"Rudolf Dressler (über 80), Otmar Schreiner (tot), Oskar Lafontaine (rausgeekelt)?"

Glauben Sie wirklich, dass wenn die drei jung und agil für die SPD aufträten und diese dem DSL-Stil vollständig folgen würde -- glauben Sie, dass auf diese Weise die Wahlen besser ausfielen, gar gewonnen werden könnten? Im Grunde kann man die Frage beantworten, indem man sich die Wahlergebnisse der Linken anschaut.

Ich bleibe dabei: Eines der Hauptprobleme der SPD ist, dass sie Funktionäre an die Spitze bringt, die parteiintern dem SPD-Ideal nahekommen, parteiextern, also bei den Wählern, aber seltsam fremde Gestalten bleiben. Das gilt eben auch und gerade für die gegenwärtig führenden Namen Nahles, Heil, Maas, Scholz etc. Das gilt übrigens auch für Kevin Kühnert. Eine "Mitgliederpartei mit direkter Mitsprache" hilft da nicht entscheidend, einfach weil die Mitglieder zu sehr die alt-gewachsenen internen Maßstäbe vertreten. Der Weg heißt: potentielle SPD-Wähler, die nicht SPD gewählt haben, mit in die Veränderungsfestlegungen einbeziehen. Einen echten Außenblick auf die SPD zulassen.

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Nasentänzer



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"Man mag das finden, wie man will, aber so ist es nun mal."

Klingt wie eine AfD-Kampagne ex negativo: Ein Staat macht Gesetze, die Kriminelle, unterstützt von wiederum staatlich alimentierten Rechtsanwälten und Psychiatern, dazu einladen, ihm, dem Staat, auf der Nase herumzutanzen.

Dienstag, 16. Oktober 2018

Arda Turan und die Frauen

"Arda Turan ist ein türkischer Fußball-Held, der seine Emotionen nicht immer im Griff hat. Diesmal soll es zum Streit mit einem bekannten Sänger gekommen sein. Die Zutaten: Eine Frau, eine Prügelei und eine Waffe." (welt.de)

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Lesermeinung:

Ach, Freunde, seid doch mal ehrlich: Von solchen Taten und den Berichten darüber lebt doch unsere Mediengesellschaft! Alles Kritische wirkt da nur oberschlau und aufgesetzt.

Und was @Iteo das angeht: "Man kann Frauen höflich sagen, daß man sie attraktiv findet." Da wollen in #metoo-Zeiten die Worte aber sehr sorgfältig gewählt sein! Das erste Opfer war ja jener ältere Herr, der lang vor Harvey mit der Kompliment-Bemerkung: „Sie können ein Dirndl auch ausfüllen!“ schwer angeeckt ist. Und das, obwohl die Dame, wie wir wissen, Laura _Himmelreich_ hieß. Da versteht das Himmelreich, heutzutage und sozusagen, keinen Spaß mehr! (Ich selbst halte es ja mehr mit Mme Deneuve.)

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Montag, 15. Oktober 2018

ZEIT-Kritik: aggressive Bebilderung

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Eine etwas vielleicht zu feinsinnige Bemerkung zu dem Bild da oben:

Anhänger der CSU bei der Wahlparty am Sonntagabend in München © Simon Koy für ZEIT ONLINE [ = etwas unschöne, feucht-fettige bayerische Männerfrisur von hinten aufgenommen. ]

Es wurde mir hier schon einmal eine Bild-Kritik wegretouschiert. Aber ich möchte doch darauf bestehen, dass es in solchen Fällen eine unerlaubte, unterschwellig aggressive Bebilderung gibt.

Der Parallelfall von seinerzeit: hier.

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Meine SPD-Hinweise

Annegret Kramp-Karrenbauer. CDU will sich auf Hessen konzentrieren Annegret Kramp-Karrenbauer will nach der Niederlage der CSU in Bayern schnell zum Tagesgeschäft übergehen. Entscheidend sei nun, den Wahlkampf in Hessen zu unterstützen. 15. Oktober 2018, 13:49 Uhr Quelle: ZEIT ONLINE, AFP, dpa, hgö 21 Kommentare.


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Nun denn, ich habe gestern CSU gewählt. In Hessen erwarte ich einen Erfolg der CDU. Aber: Ich möchte, dass die SPD wieder zu der Partei wird, die ich normalerweise gewählt habe und bald wieder wählen kann.

Meine SPD-Hinweise sind:

1. Wirklich soziale Gerechtigkeit anpacken. (Umverteilung von unten nach oben entgegenwirken. Hartz IV anpassen. (Nicht das Erarbeitete erst einmal und ohne Ansehen der betreffenden Person "pfänden", sodass das eigen Haus sofort draufgeht. Auf der anderen Seite Arbeitsunwillige erkennen und sanktionieren; die, die stolz sagen, dass sie gar nichts anderes wollen als von H IV leben und sich da prima eingerichtet haben.)

2. Die Migration gerechter machen. (Gestern habe ich mir den Bericht einer -- übrigens asiatischen -- Sprachlehrerin angehört: Ein Mann muss als Handwerker im Hochpreisraum Müchen ein Haus für eine 7köpfige afghanische Familie bezugsfertig machen. Sein Sohn sucht gleichzeitig verzweifelt seit einem Jahr für sich und seine Familie eine Wohnung. -- Eine Journalistin der SZ sagt, es gebe eine Direktive der Chefredaktion, über solche Dinge nicht zu berichten.)

3. Prüfen, ob das "SPD-Personal" an der Spitze auch bei der Allgemeinheit einigermaßen ankommt. (Ich glaube, Herr Stegner und Frau Nahles sind verdiente Mitarbeiterinnen (!) der Partei, sie entsprechen internen Maßstäben; aber für nicht in der Wolle gefärbte SPD-Menschen sind sie irgendwie nicht akzeptabel.)

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