Montag, 8. Oktober 2018

Die CSU und die Intelligenzblätter

Notizen / Kommentare ZEIT:

--

Ich kann mir einfach nicht helfen, ich finde, dass die CSU von den führenden Intelligenzblättern ZEIT und SPIEGEL mit allen Mitteln heruntergeschrieben und herunterdemoskopiert werden soll. Dabei bleibt doch immer die Frage: Was sind denn die großartigen Alternativen? Von den Parteien und vom Personal her. Werden diese Alternativen vor allem die bayerische Wirtschaft auf Kurs halten? Oder gibt es nach der Wahl das gewünschte Hauen und Stechen, das ZEIT und SPIEGEL dann genüsslich "analysieren" lassen?

BTW Wie geht's unseren Intelligenzblättern denn selbst so? Wirtschaftlich meine ich.

--

Das, was ich da geschrieben hatte, wurde von der ZEIT gelöscht. 

"Entfernt. Bitte formulieren Sie Kritik sachlich und differenziert. Danke, die Redaktion/mh"

Eine kritische Stellungnahme des Kommentators "Menschlichkeit Vernunft #71.1 -- An BDLB" durfte, geschrieben vor der Löschung, durchaus gegen sonstige Gepflogenheiten stehenbleiben. (Siehe unten.)

--

"An BDLB | Jetzt müssen Sie zu ihrer Behauptung "Butter bei die Fische" geben ..."

Das ist eine so ausführliche wie wohlformulierte Entgegnung. Dafür bedanke ich mich zunächst einmal.

Zu Ihren und meinen Inhalten:

Das, was ich da geschrieben habe, war eine sehr kurze Polemik. Eine Polemik hat, meine ich, ihren Wert und Platz in der gegenwärtigen poltischen Debatte. Natürlich ist mir jederzeit klar, dass das Wort "herunterdemoskopiert" eine Unterstellung beinhaltet, die eigentlich nicht angeht: nämlich dass Wählerbefrager tricksen und falsche Zahlen liefern, um eine self-fulfilling prophecy zu inszenieren. Eine kurze Polemik, wie gesagt. Noch einmal: Von der ich meine, dass sie heute erlaubt sein muss -- sein müsste.

Der Kern, den ich allerdings ernst meine: Es gibt eine in meinen Ohren schreiende publizistische "Stellungnahme" gegen die CSU, die ich bei dieser Landtagswahl zum erstenmal in meinem nicht so ganz kurzen Leben (per Briefwahl schon) gewählt habe. Eine Haltung in Worten, die ich für aufgesetzt und überzogen und -- ja: wahlbeeinflussend halte. Dabei kommt in der Regel in den Zeitungskommentaren überhaupt nicht vor, dass Bayern wirtschaftlich und kulturell ausgezeichnet dasteht. Das kann sich natürlich nicht eine Partei allein auf die Fahnen schreiben, aber eine SPD-Regierung war eben auch nicht federführend.

(Fortsetzung)

--

Das mit

"Daneben: Was soll die Anspielung von Ihnen: 'BTW Wie geht's unseren Intelligenzblättern denn selbst so? Wirtschaftlich meine ich.'?"

gehört einerseits zu der erwähnten Rubrik "Polemik"; auf der anderen Seite glaube ich tatsächlich, dass sich im Moment die Zeitungen, die ich da genannt habe, und natürlich einige andere mehr, um Kopf und Kragen und Abos schreiben. Das schließe ich nicht zuletzt aus dem Mitlesen in den Kommentarspalten von ZEIT und SPIEGEL. Recht unausgewogen -- unterstellt: mit den besten Absichten -- gegen einen erheblichen Teil der eigenen Leserschaft anzuschreiben, das kann auf die Dauer nicht gutgehen.

--

Kleine Nachbemerkungen: Bemerkenswert finde ich noch, dass bei dem, was Sie schreiben, die Funktion "Der Kommentar, auf den Sie sich beziehen, wurde bereits gelöscht" außer Kraft gesetzt wurde. Und unter diesen Voraussetzungen fände ich es nur fair, wenn wenigstens ein Verweis stehenbleiben würde, damit eventuell Interessierte das, was ich vorher geschrieben hatte, zur eigenen Meinungsbildung heranziehen können.

(Link als Verweis auf diesen Blog-Eintrag hier.)

--

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen