Mittwoch, 17. Oktober 2018

Die SPD & die DSL-Hoffnungen

DSL = Dressler - Schreiner - Lafontaine

Fortsetzung dieses Kommentars


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Zwischentöne #225.1

Glauben Sie wirklich, eine weitere Analyse würde der SPD noch helfen.

Nach jeder Wahlniederlage wollte man gründlich analysieren und die notwendigen Schritt gehen.

Dieser Prozess, mit unzählige Analysen, dauert jedoch nunmehr 15 Jahre.
Ergebnis: Bund ca. 17 %, Bayern 9,7 %. Da soll eine weitere Analyse nun neue Erkenntnisse bringen?

Da ich der SPD wohlgesonnen bin und ihr Parteivermögen nicht schmälern möchte, hier eine kostenlose Kurzanalyse mit Änderungsvorschlägen, unverändert gültig und aktuell seit 2005.

Der Niedergang der SPD hat als entscheidenden Grund die AGENDA-Politik Schröders, auf Kosten der SPD-Wähler und Armen zum Nutzen der CDU/CSU/FDP-Wähler, Industrie und Wohlhabenden.

Will die SPD wieder Stimmen gewinnen, muss sie vergraulte Wähler zurückholen und dafür ihre Politik ändern. In der Mitte und rechts hat sie keine Chance.

Zu Ihren Fragen:

1. Sichere Arbeitsplätze, existenzsicherndes Einkommen, existenzsichernde Altersversorgung, planbare Zukunft, bezahlbare Mieten, Bildung für alle, Sicherheit im täglichen Leben, gerechte Einkommensverteilung, saubere Umwelt, Frieden.

2. Rudolf Dressler (über 80), Otmar Schreiner (tot), Oskar Lafontaine (rausgeekelt),
??????

3. Funktionärspartei,die Meinungen filtert und aussortiert versus Mitgliederpartei mit direkter Mitsprache.

Antwort auf #225 von BDLB

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"Rudolf Dressler (über 80), Otmar Schreiner (tot), Oskar Lafontaine (rausgeekelt)?"

Glauben Sie wirklich, dass wenn die drei jung und agil für die SPD aufträten und diese dem DSL-Stil vollständig folgen würde -- glauben Sie, dass auf diese Weise die Wahlen besser ausfielen, gar gewonnen werden könnten? Im Grunde kann man die Frage beantworten, indem man sich die Wahlergebnisse der Linken anschaut.

Ich bleibe dabei: Eines der Hauptprobleme der SPD ist, dass sie Funktionäre an die Spitze bringt, die parteiintern dem SPD-Ideal nahekommen, parteiextern, also bei den Wählern, aber seltsam fremde Gestalten bleiben. Das gilt eben auch und gerade für die gegenwärtig führenden Namen Nahles, Heil, Maas, Scholz etc. Das gilt übrigens auch für Kevin Kühnert. Eine "Mitgliederpartei mit direkter Mitsprache" hilft da nicht entscheidend, einfach weil die Mitglieder zu sehr die alt-gewachsenen internen Maßstäbe vertreten. Der Weg heißt: potentielle SPD-Wähler, die nicht SPD gewählt haben, mit in die Veränderungsfestlegungen einbeziehen. Einen echten Außenblick auf die SPD zulassen.

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