Montag, 1. Oktober 2018

Demokratie-Kritik

Notizbuch / ZEIT-Kommentare

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"Es gibt so viele Regeln, die man graduell ändern kann, da komme ich locker auf Tausend Varianten. ... Mein favorisiertes Modell ist eine an moderne Gegebenheiten angepasste Losdemokratie oder Demarchie nach Vorbild Venedigs."

Nachdem die ZEIT-Kontrolle meine eher humorigen Anmerkungen zu den "graduellen" Änderungsmöglichkeiten wohl nicht zulässt, noch ernsthaft dies: Es kommt politisch immer darauf an, Macht für Veränderung zu organisieren. In unserer gegenwärtigen parlamentarischen Demokratie heißt 'Macht' > 'Mehrheiten'. Sonst bleiben Überlegungen zu Demarchie usw. einfach nur interessante Gedankenspiele. (Über die man hin und wieder auch was in der Zeitung lesen kann. (sueddeutsche.de))

Wie andere hier ja bereits geschrieben haben: Sie müssten eine Mehrheit davon überzeugen, dass man mit einer Los-Demokratie besser fährt als mit der heutigen Form. Und da bleibt, was ich gelegentlich auch bei anderen losgelösten Veränderungsvorschlägen sage: Wenn eine Idee in den letzten 100 Jahren nicht erfolgreich war (Venedig u. a. sind hat, wegen zu großem historischem Abstand, nicht vergleichbar), dann sollte man das als ein Zeichen nehmen, dass es so wahrscheinlich nicht geht. Gilt ja auch für die an und für sich gute Idee vom Sozialismus / Kommunismus.

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