Ich liebe Sätze wie diese:
"Berühmt geworden mit ihrem Erzählungsband Sommerhaus, später, hat Judith Hermann, nach insgesamt drei Erzählungsbänden, jetzt mit Aller Liebe Anfang ihren ersten Roman vorgelegt. Auch dieser Roman betreibt den Kult der Lakonie. Seine Sätze sind radikal kahl geschlagen, sie dürfen sich gewissermaßen nie erheben über die Realität, die sie beschreiben, sie kleben an den Vorgängen, von denen sie handeln, wie ein Soldat, der über ein Feld robbt."
Die Frage bleibt, ob die Sätze kahl geschlagen sind. Irgend etwas stimmt mit diesem Bild nicht. Ich muss mal länger nachdenken, um herauszufinden, was es ist, das da nicht stimmt.
Judith Hermann. Sind stille Wasser tief? Ein Stalker bedroht den Seelenfrieden der Heldin von Judith Hermanns erstem Roman "Aller Liebe Anfang". Von Ijoma Mangold. DIE ZEIT Nr. 34, 14. August 2014 | 23 Kommentare
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Aus den Kommentaren habe ich soeben den Begriff 'Bürgelmaschine' gelernt!
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Aus den Kommentaren habe ich soeben den Begriff 'Bürgelmaschine' gelernt!