Amazon schafft eine neue Literatur, in Veröffentlichungsform und neuen Inhalten. Beispiel: Nika Lubitsch, die unter Umgehung von Verlags- und Lektorenmacht von den Lesern zur Bestseller-Autorin gemacht wird. Da kommt etwas ganz Neues, das die Suhr-Camper und die Hansereaten endgültig in das Reich der Geschichte schieben wird. (Das mit der E-Literatur leider dann auch. Es waren schon tolle Zeiten, als ich Handke gelesen habe.)
Schön auch, was Frau Lubitsch sagt:
Merke: Das Blog. Laut Duden geht aber auch der. Das will ich aber auch meinen. Bei das Blog kräuseln sich nämlich meine Fußnägel. Weil Blog sich immer noch anhört wie Block. Und der ist so was von männlich, dass man fast was dran baumeln sieht. Ich bleibe also meinem Sprachgefühl treu und bei der Blog. (Nika_Lubitsch-Blog)
Der Meinung zum Genus von Blog war und bin ich ja auch. Auch wenn ich mir an der Stelle der Autorin das mit den kräuselnden Fußnägeln und vor allem das mit dem Baumeln doch verkniffen hätte. Klingt ja doch voll pubertär. Und am 7. Tag von Lubitsch hätten einige gute Ratschläge zur Form und zur Sprache den Roman schon noch besser gemacht.