Dienstag, 6. August 2013

Guardiola

Zum ersten Mal kann ich Guardiola verstehen, nicht nur sprachlich. Diese Affigkeiten des Medienbetriebs sind einfach unangenehm. (Dieses Wort reicht. Sie bringen den Bayern-Trainer gewiss nicht um. Aber unangenehm sind sie. Man denke an Mücken, nachts im Zimmer, wenn man schlafen will.)

Lob für den Viertligisten gehört sich für den Favoriten nach einem 5:0 im Pokal, deshalb: „In der ersten Halbzeit hat Rehden es gut gemacht“, sagte Bayern-Trainer Pep Guardiola. Dann aber. Der Spanier behielt sein Lächeln die ganze Zeit auf, als er zum Monolog ansetzte im ARD-Studio, doch die Botschaft war klar: Lasst mich in Ruhe arbeiten! „Journalisten sagen, es sei schwierig für meine Spieler. Die sind aber nicht bei meinen Besprechungen dabei. Aber es ist gar nicht schwierig. Ist es schwierig, nach hinten zu laufen? Ist es schwierig, zu attackieren? Das ist nicht schwierig“, sagte er. Guardiolas erste Medien-Schelte. (FOCUS Online)

Ich habe ihn mir im Übrigen viel allürenhafter vorgestellt. Er ist ein ruhiger, sympathischer Bursche, der auch mal selbstkritisch sein kann und sich zum Nicht-Supertrainer erklärt.