Dieses Flugzeug in der Titelgeschichte. Und die zwei naheliegenden Fragen (mit Hintergrundinformationen): a) Warum kein permanente Satellitenortung? (zu teuer) b) Tatsächlich auch schon: Warum keine Boie, die bei Wasserberührung sich absprengt und schwimmt und leicht auffindbar sendet? (Bei Airbus bereits patentiert. Kein Hersteller, kein Interesse.)
Die Welt und die Technik -- ein Käfig voller Narren.
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Experten des chinesischen Militärs wollen im Indischen Ozean mögliche Wrackteile der verschollenen Boeing 777-200 entdeckt haben. Doch US-Experten konnten an der Stelle bisher nichts finden. Zeitgleich suchen so viele Aufklärungsflugzeuge wie noch nie nach der Maschine und ihren 239 Passagieren. Die Entwicklungen im News-Ticker.
+++ Neue Hoffnung: Objekte im Indischen Ozean gefunden +++
+++ Schiffe und Flugzeuge untersuchen zwei Fundstellen +++
+++ Wetter macht bei Sichtung Probleme +++
+++ Deutsche Forscher wollen mit Mini-U-Boot nach Wrackteilen suchen +++
+++ Weiterer Malaysia-Airlines-Flug hat technische Probleme +++
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Allmählich geht mir diese Berichterstattung gehörig auf die Nerven! Keiner will die Meldung GEFUNDEN als letzter bringen, alle lauern sie. Neue, nahezu inhaltlose Meldungen immer wieder. Wie müssen sich da erst die Angehörigen fühlen!
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Und dann auch noch das, am Abend:
"Schon seit Jahren steht Technik bereit, mit der Flugzeuge am Himmel permanent verfolgt und geortet werden können: Die Daten des Flugschreibers lassen sich über die Satellitenverbindung zum Boden übertragen. Das ist die wohl aufwendigste Lösung. Airlines scheuen die Kosten, Piloten klagen, ihre Persönlichkeitsrechte würden dadurch verletzt."
Sich an den Kopf greifen als einzig mögliche Reaktion. Piloten, Angestellte mit extremer Verantwortung, wollen, dass sie, quasi als Privatpersonen, unterwegs sein dürfen? Oder wie soll man das verstehen? Was zum Teufel soll es zu verbergen geben, wenn man ein Flugzeug mit vielen Passagieren durch die Welt fliegt. Aber ich glaube, der SPIEGEL hat da was falsch verstanden. Es muss so sein, denn an der Zurechnungsfähigkeit von Piloten als Gruppe kann man doch wohl nicht zweifeln.
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Jemanden für tot erklären, damit wenigsten eine vorläufige Ruhe einkehrt an der Nachrichtenfront. So hört sich das an. Und die Menschen sind so: Kaum ist die Erklärung da, ist schon das Faktum geschaffen.
Manchmal wünschte ich mir, um dieses ganze Geraune und Getue mal der Lächerlichkeit preiszugeben -- nein, nicht nur deshalb. Ich wünschte mir, dass die Boeing 777 ohne jede Schramme auf einem Dschungel-Flughafen steht. Alle Passagiere sind wohlauf. Und die Piloten sind Angestellt von Consumer Recreation Services (CRS). Wenn Sie wissen, was ich meine. Sie sagen dem SPIEGEL-Reporter, der da mit einem Fallschirm landet, um der erste zu sein: "Ja, wir wollten die Menschheit davor bewahren, endgültig nur aus Arschlöchern zu bestehen."
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Experten des chinesischen Militärs wollen im Indischen Ozean mögliche Wrackteile der verschollenen Boeing 777-200 entdeckt haben. Doch US-Experten konnten an der Stelle bisher nichts finden. Zeitgleich suchen so viele Aufklärungsflugzeuge wie noch nie nach der Maschine und ihren 239 Passagieren. Die Entwicklungen im News-Ticker.
+++ Neue Hoffnung: Objekte im Indischen Ozean gefunden +++
+++ Schiffe und Flugzeuge untersuchen zwei Fundstellen +++
+++ Wetter macht bei Sichtung Probleme +++
+++ Deutsche Forscher wollen mit Mini-U-Boot nach Wrackteilen suchen +++
+++ Weiterer Malaysia-Airlines-Flug hat technische Probleme +++
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Allmählich geht mir diese Berichterstattung gehörig auf die Nerven! Keiner will die Meldung GEFUNDEN als letzter bringen, alle lauern sie. Neue, nahezu inhaltlose Meldungen immer wieder. Wie müssen sich da erst die Angehörigen fühlen!
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Und dann auch noch das, am Abend:
"Schon seit Jahren steht Technik bereit, mit der Flugzeuge am Himmel permanent verfolgt und geortet werden können: Die Daten des Flugschreibers lassen sich über die Satellitenverbindung zum Boden übertragen. Das ist die wohl aufwendigste Lösung. Airlines scheuen die Kosten, Piloten klagen, ihre Persönlichkeitsrechte würden dadurch verletzt."
Sich an den Kopf greifen als einzig mögliche Reaktion. Piloten, Angestellte mit extremer Verantwortung, wollen, dass sie, quasi als Privatpersonen, unterwegs sein dürfen? Oder wie soll man das verstehen? Was zum Teufel soll es zu verbergen geben, wenn man ein Flugzeug mit vielen Passagieren durch die Welt fliegt. Aber ich glaube, der SPIEGEL hat da was falsch verstanden. Es muss so sein, denn an der Zurechnungsfähigkeit von Piloten als Gruppe kann man doch wohl nicht zweifeln.
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Jemanden für tot erklären, damit wenigsten eine vorläufige Ruhe einkehrt an der Nachrichtenfront. So hört sich das an. Und die Menschen sind so: Kaum ist die Erklärung da, ist schon das Faktum geschaffen.
Manchmal wünschte ich mir, um dieses ganze Geraune und Getue mal der Lächerlichkeit preiszugeben -- nein, nicht nur deshalb. Ich wünschte mir, dass die Boeing 777 ohne jede Schramme auf einem Dschungel-Flughafen steht. Alle Passagiere sind wohlauf. Und die Piloten sind Angestellt von Consumer Recreation Services (CRS). Wenn Sie wissen, was ich meine. Sie sagen dem SPIEGEL-Reporter, der da mit einem Fallschirm landet, um der erste zu sein: "Ja, wir wollten die Menschheit davor bewahren, endgültig nur aus Arschlöchern zu bestehen."