Dienstag, 14. April 2020

Corona und der strafende Gott

Eine Diskussion beim SPIEGEL zu diesem Artikel:

Prostitutionsverbot wegen Coronakrise. Auf Kosten der Frauen Wegen des Corona-Kontaktverbots ist Prostitution verboten. Damit Sexarbeitende nicht auf der Straße landen, hat der Bund Übernachtungen in Bordellen erlaubt. Für viele war das zu spät. Von Milena Hassenkamp 11.04.2020

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In diesen Zeiten soll man ehrlich sein: Mir geht das hochmoderne Gesülze mit den "Sexarbeitenden" - eigentlich ja "Sexarbeiter*innen" - furchtbar auf den Senkel. Ab jetzt vertrete ich die These von Convid-19 = Gottes Strafe für Sodom und Gomorrha.


Befund um 23 Uhr 19, Ostersamstag: 13 Bewohner von Sodom lehnen meine These ab.

Hab ich was anderes erwartet? - Natürlich nicht!


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Andererseits

Noch wach? So ein Statement in der Nacht vor Ostern. Die Zeiten haben sich seit dem Alten Testament geändert. Es gibt keinen strafenden Gott!

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Auch wenn die Karawane längst weitergezogen ist, fühle ich mich zu einer Antwort verpflichtet. (14.04.2020, 14:00)

Vorweg mal: Da habe ich aber in das hedonistische Wespennest gestochen! Wow!

Dann zur Sache:

"Die Zeiten haben sich seit dem Alten Testament geändert. Es gibt keinen strafenden Gott!"

Das sagen die - nein, einige moderne Theologen, die mit der Theodizee nicht fertigwerden. Aber einerseits kann man ja jüdisch und damit mit dem Alten Testament denken und argumentieren; auf der anderen Seite aber ist das Neue Testament - wie jede große Programmschrift - da nicht eindeutig. (Anleitung für Religionsgründer: "Formuliere Widersprüche! Sprich von der Großartigkeit der Nächstenliebe und anschließend, dass du das Schwert bringen willst, nicht den Frieden!")


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