Meine SPIEGEL, Kommentar vorläufig mal nicht gebracht.
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Erpressung des Westens. Jetzt ist der Zeitpunkt, Putin eine Lektion zu erteilen. -- Ein Essay von Jonathan Littell. -- Für den Kremlchef ist die Lüge Kern seiner Strategie: Im Gespräch verschafft er sich Vorteile, setzt seine Spielfiguren – und schlägt dann mit Gewalt zu. Einen echten Dialog wird es nur unter einer Bedingung geben. -- 26.06.2022 • aus DER SPIEGEL 26/2022
-- MEIN KOMMENTAR --
Vorab eine Frage, die mich immer mal wieder interessiert: Was macht eigentlich Schriftsteller zu Politik-, gar Militärexperten? Kann man da nicht auch mal die Diplomingenieure, Mediziner und Physiker befragen?
Dann zum Inhalt, hier wie anderswo, wenn immer mal in Richtung "Neville Chamberlain scheute die Konfrontation mit Nazi-Deutschland" argumentiert wird. "Das war doch falsch, wie wir wissen!"
Warum wird da mit starken Worten auf Widerstand gegen Putin gemacht, ohne dass gesehen wird: Hitler hatte keine Atombomben, es war, bei aller Grausamkeit, ein "konventioneller Krieg". Was wäre gewesen, wenn Hitler ein abgestuftes Waffenarsenal gehabt hätte wie heute Putin? AN602 war die stärkste Wasserstoffbombe, gezündet von Russland. Die Sprengkraft war 4.000 mal stärker als die der Hiroshima-Bombe, liest man. Das war wohlgemerkt 1961. Was bleibt unter diesen Umständen übrig vom Gerede um "Putin eine Lektion zu erteilen"?
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