Für's Notizbuch:
„Die Kapitalkraft der Verlage, die Verbreitung durch Rundfunk und vor allem der Tonfilm bilden eine Tendenz zur Zentralisierung aus, die die Freiheit der Wahl einschränkt und weithin eigentliche Konkurrenz kaum zuläßt; der unwiderstehliche Propagandaapparat hämmert den Massen solange die Schlager ein, die er gut findet und die meist die schlechten sind, bis ihr müdes Gedächtnis wehrlos ihnen ausgeliefert ist.“ Theodor W. Adorno, Über Jazz (1936)
Nur halt -- wenn man nicht allein auf einer Insel lebt, wird man immer beeinflusst. Ob man das dann Einhämmern nennt, ist oft von der Frage abhängig, ob man das, wofür geworben wird, mag oder nicht. Insgesamt sind mir Adorno-Menschen, die ihren eigenen Geschmack für fraglos gut annehmen, und allsogleich über die Massen schwadronieren -- denen Sie selbstverständlich nicht angehören -- immer suspekt bis unangenehm. Kann es denn nicht auch sein, dass die Mozart-Fans von einer adornohaften Kulturindustrie den Geschmack vorgegeben bekommen?
„Die Kapitalkraft der Verlage, die Verbreitung durch Rundfunk und vor allem der Tonfilm bilden eine Tendenz zur Zentralisierung aus, die die Freiheit der Wahl einschränkt und weithin eigentliche Konkurrenz kaum zuläßt; der unwiderstehliche Propagandaapparat hämmert den Massen solange die Schlager ein, die er gut findet und die meist die schlechten sind, bis ihr müdes Gedächtnis wehrlos ihnen ausgeliefert ist.“ Theodor W. Adorno, Über Jazz (1936)
Nur halt -- wenn man nicht allein auf einer Insel lebt, wird man immer beeinflusst. Ob man das dann Einhämmern nennt, ist oft von der Frage abhängig, ob man das, wofür geworben wird, mag oder nicht. Insgesamt sind mir Adorno-Menschen, die ihren eigenen Geschmack für fraglos gut annehmen, und allsogleich über die Massen schwadronieren -- denen Sie selbstverständlich nicht angehören -- immer suspekt bis unangenehm. Kann es denn nicht auch sein, dass die Mozart-Fans von einer adornohaften Kulturindustrie den Geschmack vorgegeben bekommen?
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