... wird über die Niedriglöhne bei Amazon diskutiert. Ich merke am 22.06.2013 17:10 an:
Ich lese mit und finde das Thema wichtig. Ich frage mich nun aber, wer, um eine rationale Diskussion zu starten und also vom bloßen Gutmenschseinwollen wegzukommen, in der Lage ist, das Ganze mal in Kostenpunkte aufzuschlüsseln. Ungefähr so:
- Herstellerpreis = Einkaufspreis Amazon
- Allgemeine Verwaltungskosten (ohne Personal)
- Personal (oberes / mittleres Management, Arbeiter)
- Versand
- das, was ich vergessen habe zu nennen
Und am Ende die Kernfrage: Wie viele Menschen sind (aufgeschlüsselt) bereit, X % mehr zu zahlen, damit die Arbeiter vor Ort und auch die Leute, die da mit den Lieferwagen rumfahren, ein menschenwürdiges Einkommen haben? Im Moment ist der Stand der Dinge ja so: Der Kapitalismus holt aus den Menschen an Niedriglöhnen raus, was rauszuholen ist, und der Käufer steht, zumindest tendentiell, auf der Seite des Kapitalisten.