Ja, ich hab es auch gelesen, das mit Giovanni di Lorenzo. Aber nun!
In einem Beitrag für die "Bild"-Zeitung hat sich Günther Jauch nun hinter den "Zeit"-Chefredakteur gestellt. "Was aus dieser Petitesse entstanden ist, hat mich fassungslos gemacht", schreibt Jauch. Vor allem die Vergleiche mit Steuerhinterziehern und die Forderungen nach einer Gefängnisstrafe kann Jauch nicht nachvollziehen: "Haben wir die Maßstäbe für Schuld oder Unschuld, für Vorsatz oder Fahrlässigkeit, für Wichtiges oder vergleichsweise Nichtiges völlig verloren?", fragt der Moderator. "Das ist für mich so absurd, dazu noch gemein und im Namen angeblicher 'political correctness' einfach nur daneben." (horizont.net)
Was soll man dazu sagen? Formal war dieses Doppelwählen nicht korrekt. Interessant, dass ein erfahrener Journalist a) das macht und b) es anschließend ausplaudert. Er hätte natürlich auch sagen können: "He, Leute! Das war ein Sche-erz! Ich wollte doch nur mal sehen, wie ihr euch aufregt." Hat er offensichtlich nicht gesagt. Wenn da eine Behörde meint tätig werden zu müssen, in Ordnung. Für die Leute, die sich jetzt aufregen und gleich nach der Polizei oder dem Staatsanwalt rufen, kann ich nur sagen: "Menschenskind, eure Sorgen möchte ich haben!" Und denken darf ich mir: 'Jesus, was für ein Land, diese Republik! Mit diesem erheblichen Anteil von political correcten Vollbescheuerten! Die sich offenbar nur wohlfühlen, wenn Sie sich über irgendwas aufregen können.'