Meine Anmerkung vor dem Wikipedia-Archivieren hierher kopiert:
Weil ich gerade mal für eine zukünftige Theorie der Wikipedia im Allgemeinen und der deutschen Wikipedia im Besonderen hier herumstreife, doch ein Anmerkung zu einer Anmerkung aus dem Jahr 2007: "Die deutsche Wikipedia ist noch immer [noch immer?!] kein Lemming."
Vorher hatte jemand geschrieben:
Vorher hatte jemand geschrieben:
Ich finde es ziemlich schwach dass es keinen Artikel über ihn [den Virginia-Tech-Attentäter Cho Seung-hui] gibt. Denn es gibt ihn schon in 23 verschiedenen Sprachen, aber die deutsche Wikipedia als die zweitgrößte überhaupt ist nicht dazu in der Lage?
Meine Anmerkung, a.a.O., hier aber umformuliert und erweitert:
Das klingt doch sehr nach: "Was andere machen, interessiert uns nicht!" oder auch "Am deutschen Wesen soll die Welt nicht mehr genesen. Aber wir wissen es natürlich trotzdem besser als diese doofe internationale Wikipedia." Wobei immer auch gilt: Wer schreibt Die deutsche Wikipedia ist ..., der hält natürlich im Hintergrund vor: 'Die deutsche Wikipedia muss so sein, wie ich, der Durchblicker, sie sehe.' Es gibt zwar, wie das so ist im Leben, immer auch deutsche Wikipedia-User, die anderer Meinung sind; deshalb kommen solche Auseinandersetzungen ja überhaupt in Gang; aber diese anderen sind halt nicht die deutsche Wikipedia. Die besteht immer aus dem kraftvoll Auftrumpfenden und denen, die der gleichen Meinung sind wie er.
Und was die Klärung des Relevanten angeht: Über die Relevanzfrage im Allgemeinen lassen sich wohltönende quasi-juristische Regeln formulieren und dann demokratisch beschließen; nur -- diese Regeln müssen dann aber im konkreten Einzelfall, also z. B. hier, erst mal interpretiert werden. Und diese Interpretation ist es, um die es regelmäßig geht. Ich fürchte aber, dass dieser doch eher schlichte Gedankengang in manchen menschlichen Köpfen grundsätzlich nicht gedacht werden kann. Auf einer anderen Ebene, aber aus den gleichen Gründen, aus denen manche Menschen Gödels Unvollständigkeitssatz nicht so richtig nachvollziehen können.
Und was die Klärung des Relevanten angeht: Über die Relevanzfrage im Allgemeinen lassen sich wohltönende quasi-juristische Regeln formulieren und dann demokratisch beschließen; nur -- diese Regeln müssen dann aber im konkreten Einzelfall, also z. B. hier, erst mal interpretiert werden. Und diese Interpretation ist es, um die es regelmäßig geht. Ich fürchte aber, dass dieser doch eher schlichte Gedankengang in manchen menschlichen Köpfen grundsätzlich nicht gedacht werden kann. Auf einer anderen Ebene, aber aus den gleichen Gründen, aus denen manche Menschen Gödels Unvollständigkeitssatz nicht so richtig nachvollziehen können.