Freitag, 27. Dezember 2019

Gerechtigkeit BEARBEITEN

https://www.tz.de/muenchen/stadt/ludwigsvorstadt-isarvorstadt-ort43328/muenchen-haus-tochter-uebertragung-erben-steuer-experte-realitaet-13359009.html


München: Mann will Haus in Top-Lage an Tochter übertragen - und erkennt dann die bittere Realität | Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt

München - Die Stadt wird immer teurer – und die Politik schaut zu. So jedenfalls empfindet es Andreas S. Der 53-Jährige ist Eigentümer eines Mehrfamilienhauses an der Ickstattstraße (Glockenbachviertel). Das Gebäude gehört der Familie in vierter Generation. Jetzt hat S. aber Angst, dass er den Familienbesitz nicht an seine Kinder weitergeben kann: „Wie es aussieht, ist die Erbschafts- beziehungsweise Schenkungssteuer unbezahlbar.“ Denn: Der Wert seines Hauses hat sich – auf dem Papier – in den vergangenen zehn Jahren verfünffacht. Die Behörden setzen aktuell rund zehn Millionen Euro an.

Damit läge die Erbschaftssteuer (oder die identische Schenkungssteuer) für Tochter Lisa bei 3,1 Millionen Euro. Das könnte die 28-Jährige, die als Kauffrau für Marketingkommunikation arbeitet, nicht bezahlen. Nähme sie einen Kredit auf, würde die Rückzahlung per Raten aus den Mieteinnahmen 31 Jahre dauern. Dabei sind Reparaturen noch nicht inklusive. „Im Klartext heißt das, meine Familie könnte das Haus nicht halten, weil kein Geld für die Instandsetzung da ist“, so Andreas S.

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