Früher hätte ich das bei der Wikipedia direkt reingeschrieben, in die Diskussion. Nachdem ich mir den Schritt-für-Schritt-Abschied verordnet habe, kommt es hierher.
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"Pseudonymität im Internet || von Eynbein (52 %), Simplicius (19 %), Bjarlin (9 %), Lectorium (7 %), 92.72.165.208 (4 %), 29 weiteren Autoren (9 %) || Das Recht auf Pseudonymität im Internet soll – ebenso wie das Recht auf Anonymität im Internet – natürliche Personen vor der Verletzung ihrer Persönlichkeitsrechte schützen. Es steht einem Klarnamenszwang entgegen."
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Dann findet sich noch ein schmaler Hinweis:
"Hans-Peter Friedrich forderte Mitte 2011 gegenüber dem Spiegel ein Ende der Anonymität im Netz."
2011 also. Lange her.
Was es aber gibt, nur nicht bei der Wikipedia: eine umfassende Diskussion des Pro und Contra.
Abgekürzt: Anonymität steht A) für das Recht auf Schutz, wenn man etwas Negatives über Mächtige öffentlich machen will. Aber B) eben auch: für das Sich-Verstecken von Querulanten und Denunzianten und - Feiglingen, die nicht offen, mit ihrem eigenen Namen und Gesicht, diskutieren wollen.
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Wenn praktisch alle anonym unterwegs sind, läuft der, der seinen Namen nennt, wie ein Krawattenträger unter lauter Karnevalisten-Pappnasen herum. Das geht dann eben auch nicht.
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