Mittwoch, 11. März 2020

ZEIT-Kontrolle: "Lisa und Johann ...

... waren fünf Jahre ein Paar"

M. ist mal wieder im Rahmen ihrer -- fast immer extrem coolen -- Möglichkeiten: fassungslos. Sie hatte einen Kommentar zu einem ZEIT-Artikel geschrieben. Nicht kopiert - was wieder mal ein Fehler gewesen sei. Wortlaut, aus dem Gedächtnis, aber ziemlich exakt der:

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Manchmal denke ich, dass arrangierte Ehen doch was für sich haben. Man entgeht solchen Problemen.

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Nun ja, vielleicht doch noch nicht so exakt. Aber um die arrangierten Ehen sei es gegangen, und sie habe das für feine Ironie gehalten. Doch - Fehlanzeige: Reaktion der ZEIT-Kontrolleure:

#8 Beziehung: "Wenn man zum zweiten Mal zusammenkommt, ist das fast wie Heiraten"
Entfernt. Bitte bleiben Sie beim Thema. Danke, die Redaktion/at

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Der Artikel sei inzwischen nur noch für Abonnenten. Was sie, M., als verwerfliche Kleingeschäftemacherei der ZEIT ansehe. Es sei ja inzwischen System bei der ZEIT: Erst den Artikel für ein paar Stunden freigeben und dann sperren. Die Kommentare könnten dann nicht mehr allgemein eingesehen werden. Die große ZEIT sollte das doch nicht nötig haben. Aber offenbar gelte da in Hamburg aus Geldnot auch: Non olet. Und die ZEIT sei in Wahrheit eben auch längst ökonomisch auf der abschüssigen Bahn.

Der Artikelanfang ist der:

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BEIM ZWEITEN MAL BEZIEHUNG. "WENN MAN ZUM ZWEITEN MAL ZUSAMMENKOMMT, IST DAS FAST WIE HEIRATEN". Protokoll: Sophia Schirmer | Lisa und Johann waren fünf Jahre ein Paar, da traf Lisa einen anderen. Heute sind die beiden wieder zusammen und sagen: Die Trennung hat unsere Beziehung besser gemacht. 6. Januar 2020 | 70 Kommentare Exklusiv für Abonnenten | Ganz schön überschätzt, dieses erste Mal. Oft fehlt es dabei an der Erfahrung, um es zu genießen oder richtig einzuschätzen. Und das ist nicht nur beim Sex so. Diese Serie erzählt vom Mut und vom Selbstvertrauen, es noch einmal zu versuchen. Dabei kann man nämlich etwas wirklich Wichtiges lernen: Beim zweiten Mal wird alles besser. Es begann, wie Beziehungen beginnen, wenn man irgendwas-mit-20 ist und Liebe noch ein Gefühl und keine Notwendigkeit: Lisa und Johann treffen sich in Jena auf einer Party. Erst bestellt sie Schnaps, auf der nächsten Party er. Erst verstehen sie sich gar nicht, dann richtig gut. Ein erstes Date, danach noch viele Dates. Sie treiben auf der Luftmatratze die Saale hinunter, fahren mit dem Fahrrad durch den Regen, picknicken am Strand von Sankt Peter-Ording. Nach drei Jahren Beziehung ziehen sie zusammen nach Leipzig, in die erste gemeinsame Wohnung. Nach fünf Jahren will Lisa nicht mehr. Es ist Schluss. (zeit.de/campus)

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Ja, es ärgere sie inzwischen, sagt die coole M., dass die ZEIT -- wie alle anderen Zeitungen auch -- mit Tricksereien arbeite. Dieses sich Anbiedern an die Jungen, mit schrägen Sex-und-Bett-Geschichten. Sie überlege, ob sie einen Watchblog aufmache, um unabhängig von der ZEIT-Kontrolle zu werden.

Ich bin mal gespannt!

Ach, und das noch! Ihren vorheriger Kommentar zum gleichen Artikel - den gebe es noch:

Wenn sich das jetzt noch dreimal wiederholt, muss das Zusammenleben ja der Himmel auf Erden sein!

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