Preda Mihailescu ist in Rumänien aufgewachsen. Als Vierjähriger multiplizierte er zweistellige Zahlen im Kopf, mit 12 widmete er sich den Primzahlen. 1973, als er 18 war, floh er aus der Diktatur allein in die Schweiz, arbeitete sich vom Tellerwäscher zum Mathematik- studenten hoch, verdiente danach sein Geld in Zürich bei Großkonzernen und trommelte nebenbei Exilrumänen zum Widerstand gegen das Ceausescu-Regime zusammen. Dass er jetzt endlich, mit 20-jähriger Verzögerung, in die mathematische Forschung findet, kann er selber kaum glauben. "Wirkliche Wunder", sagt Mihailescu, "geschehen nicht in der Mathematik, sondern beim Menschen."
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