Ein Kollege gibt eine Mail weiter, die er bekommen hat. Darin dies:
Aus den USA kommt folgende Unternehmensstrategie zu uns: Großkonzerne machen kritische Journalisten und Umwelt- oder Menschenrechtsaktivisten mundtot, indem sie sie wegen Rufschädigung oder Geschäftsstörung klagen. Dabei rechnen sie gar nicht mit einem Prozess, den sie oft mit großer Wahrscheinlichkeit verlieren würden. Sondern damit, dass sie den Gegner/die Gegnerin durch die astronomischen Phantasiebeträge, die sie einklagen, derart einschüchtern, dass er/sie einem Vergleich zustimmt.
Solche STRATEGIC LAWSUITS AGAINST PUBLIC PARTICIPATION (siehe SLAPP in Wikipedia) sind meist erfolgreich, da ein Prozess, selbst wenn er gut ausgeht, für einen normalen Menschen den finanziellen Ruin bedeuten kann. Verliert der Konzern in den wenigen Fällen, wo der/die Gegner/in durchhält, macht ihm das wenig aus, da seine Rechtsabteilung ohnehin unter den laufenden Kosten mitläuft und die Gerichtskosten aus der Kaffekasse bezahlt werden können.
Das sollte man im Auge behalten. So etwas ist weitauus wichtiger als die Meine-Hausfassade-gehört-mir-Kampagne gegen Google.
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