Es war diese Radiosendung von gestern, vor allem aber diese Wikipedia-extremst-schnell-Löschung vorgestern. In diesem Zusammenhang suche ich im Gedächtnis und dann in diesem Blog. Ich finde wieder: den User GiordanoBruno von damals. Durchaus vergleichbar zu dem vorgestern.
Wieder einmal der Gedanke, dass ich sofort einem Internet 7.0 beitreten würde, wenn dort die Regel gilt: Kein anonymes Verstecken hinter Pseudonymen!
Warum ich dann nicht offen durch die Internet-Gegend marschiere, hier wie anderswo? Wär doch leicht! -- Nun, weil ich dann der einzige FKKler unter lauter Angezogenen wäre. Die soziale Umgebung bestimmt die Gesetze.
Allerdings: Dieses Bild mit den FKKlern stimmt nicht. Eigentlich ist man mit Namen und normaler bürgerlicher Identität "angezogen", und das Pseudonym macht nackt. Macht auch, dass man sich so benimmt, wie man sich mit Namen nicht benehmen würde. Ich mache da wahrscheinlich keine Ausnahme. Obwohl -- wenn alle mit einem Schlag sagen müssten, wer sie denn wirklich sind, würde ich wenig Probleme haben mit dem, was ich einst gesagt und geschrieben habe. Weniger als die meisten anderen, behaupte ich mal. Viele, die hier pseudonym die Sau rauslassen, die würden wahrscheinlich gar nicht an Stellen wie der Wikipedia auftauchen, wenn sie ihren Namen nennen müssten.
Warum muss ich in diesem Zusammenhang an einen Cartoon denken, den ich in einer Zeitung gesehen habe und jetzt nicht wiederfinde: Ein FKK-Strand. Alle nackt. Halten inne im Ballspielen, usw. Schauen unglaublich verdutzt, teils entsetzt hinter einem Mann her, der den Strand entlang geht. Im Anzug. Vollständig bekleidet. Und, als Zeichen, dass er nicht vorhat aus der Reihe zu tanzen, dass er aber einfach keine Zeit hat, um sich auszuziehen, hat er seinen Hosenstall aufgemacht und lässt seinen Penis raushängen.
Was sagt uns das jetzt über die Anonymität im Internet?
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