Seltsam. Von gestern auf heute, in der Nacht, ist mir klargeworden, dass ich nicht mehr bei der Wikipedia mitbasteln werde. Kein Aufschrei. Aber die Angeber und die Machthaber, die mit ihrem Horizont auch noch die Diskussionen von in ihren Augen irrelevanten Beiträgen säubern, gehen wir nun endgültig so sehr auf den Keks, dass ich die Wikipedia sein lasse. War eine schöne Zeit. Aber es spart auch viel Zeit, die für andere Dinge einzusetzen ist.
Ich warte auf eine Enzklopädie, ein Lexikon, bei dem Leute nicht-anonym, mit ihrem eigenen bürgerlichen Namen mitmachen, bei dem die Macht- strukturen demokratischer sind und nicht nach dem Gegenseitig-Schulter-klopf-Freunderl-Prinzip organisiert sind und in dem ein gewisses Maß aus ausgewiesenem Sachverstand öffentlich nachgewiesen wird. Das müssen keine Schulabschlüsse sein; es genügt, wenn jemand zwei, drei gute Texte auf seiner persönlichen Seite schreibt.