Das wollte ich schon länst mal tun: Mein Wissen im Hinblick auf die "Three-Strikes"-Regel in den USA verbessern. Jetzt habe ich in der Wikipedia nachgeschlagen. Die Frage, die sich unmittelbar stellt: Kann es sein, dass in den verschiedenen Ländern die präferierten Sportarten und ihre Regeln Einfluss auf das Recht nehmen? Oder ist Recht und Regelverstoß universal und es muss darum einfach Verbindungen -- hier zwischen Baseball und Strafrecht -- geben?
"„Three strikes (and you are out)“ („Drei Verstöße (und du bist draußen)“) ist eine umgangssprachliche Metapher dafür, dass nach zwei Verfehlungen beim dritten Mal eine besonders schwere Strafe ausgesprochen wird. Der Begriff stammt aus dem Baseball und bezieht sich darauf, dass ein Schlagmann nach dem dritten Fehlschlag (strike) out ist, das heißt in dieser Runde nicht mehr am Spielgeschehen teilnehmen darf.
Im Strafrecht versteht man unter dem Three strikes law, dass nach zwei Verurteilungen für als Verbrechen („Felony“) definierte Delikte beim dritten Mal eine lebenslange Haftstrafe verhängt wird. Eine vorzeitige Entlassung bei guter Führung im Gefängnis ist meistens erst nach 25 Jahren möglich. Solche Gesetze gibt es heute in 25 US-Staaten und auch im US-Bundesstrafrecht; das Gesetz ist vor allem wegen seiner Anwendung in Kalifornien bekannt. [...] Auch europäische Strafgesetze sehen vor, bei wiederholter Straffälligkeit höhere Strafen als bei erstmaligen Delikten zu verhängen, jedoch spielt hier das Ermessen des Richters eine weitaus größere Rolle als in den USA, wo gewissermaßen ein Automatismus besteht."