An wen hat man früher gedacht, wenn einer auf offener Straße erschossen wurde? Zuhälter oder Beziehungstat. Heute, seien wir doch ehrlich: fremde Kulturen. Ein ewiges Thema: dass die Zeitungen keine wirklichen Opfer- und Täterbeschreibungen geben. Es gibt nur ein paar Hilfswörter: Alter, Geschlecht, Autofahrer, Radfahrer. Den Rest überlässt man dann den "politisch inkorrekten Seiten", die sich auch stolz zu ihrer "Aufklärungspflicht" bekennen.
Hier einmal:
"Das Opfer saß in einem Mercedes, als an der Steinikestraße Schüsse fielen. Die mutmaßlichen Täter flohen in einem Fiat 500. | Hamburg. Auf der Steinikestraße im Hamburger Stadtteil Harburg ist am Donnerstagmorgen ein Mann in einem Auto erschossen worden. Nach Angaben der Polizei handelt es sich bei dem Opfer um einen 43 Jahre alten Serben. Sanitäter versuchten noch, das Opfer zu reanimieren, doch die Verletzungen waren zu schwer. Das Deutsche Rote Kreuz spricht von einem "Kopfschuss". Die Staatsanwaltschaft Hamburg und die Mordkommission im Landeskriminalamt haben die Ermittlungen aufgenommen. || Tödliche Schüsse auf Radfahrer | Erst am vergangenen Sonntag war im Hamburger Bezirk Bergedorf ein brutales Verbrechen verübt worden. Ein Unbekannter gab mehrere Schüsse auf einen 28 Jahre alter Radfahrer ab, der wenig später im Krankenhaus starb. Zur Tatzeit am Nachmittag waren in dem Wohnviertel in der Nähe eines Badesees zahlreiche Menschen unterwegs, mehrere Augenzeugen erlitten Schocks. Am Montag nahm die Polizei einen 33-Jährigen fest. Er wurde aber wieder freigelassen, weil sich zunächst kein dringender Tatverdacht ergab. Dann erhärteten sich der Verdacht dank neuer Beweise. Der Mann sitzt seit Donnerstag wieder in Haft." (abendblatt.de)
Hier also, große Ausnahme in der Berichterstattung: ein Serbe. Natürlich ist zumindest bei den Toten schnell mehr bekannt. Soll der soziale Friede auf diese Weise geschützt werden, indem nur noch Geschlecht und Alter genannt werden? Das Gegenteil wird erreicht!