Argumentative Kompetenz" und Rechtschreibung
Ich glaube, ich hatte das hier schon mal. Aber -- egal. Dann halt noch ein Beispiel.
Es gab einmal eine Zeit -- lange her --, da war Rechtschreibung ein Teil des bürgerlichen Lebens. Das heißt nicht, dass sie jeder drauf hatte, die Rechtschreibung und Zeichensetzung; aber wenn ein Diplomingenieur mit hervorragender Qualifikation, doch kleiner Rechtschreibschwäche, was Offizielles zu schreiben hatte, dann hat er halt jemand gebeten, die paar Sätze durchzukorrigieren. [Nein, nicht: durch zu korrigieren, liebes Rechtschreibprogramm!] Seit jede und jeder munter vor sich hin ins Internet schreibt, kann natürlich nicht alles korrekturgelesen werden. Aber Rechtschreibprogramme, die gibt es doch! In diesem Sinne, heute in der ZEIT, ein Kommentar ...
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Bunetzarneme #1.6 12 Ok, heute habe ich also gelernt, dass man im Bundestag nicht das Unrecht der anderen ansprechen sollte sowie die Kritiker nicht kritisieren sollte? Höhrt = Hört sich irgendwie komisch an, wenn man das so liest und darüber nachdenkt, nicht wahr? Vieleicht = Vielleicht sollte man darüber nachdenken ob = nachdenken, ob die eigenen Annahmen die Realität wiederspiegeln = widerspiegeln?
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Soll man da jetzt, ja: ein wenig oberlehrerhaft, sagen: "Das sind einfach zu viele Fehler für den 'öffentlichen Diskurs'"!" oder ist ist das "heute schon" vollkommen in Ordnung so?
Ich werde den Verdacht nicht los, dass die, die Probleme mit der Rechtschreibung haben, auch Probleme haben, die Verbindung zwischen den Bereichen Realität und Interpretationen der Realität kritisch zu sehen und mal über diese schwierige Verbindung nachzudenken.
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