Donnerstag, 1. Oktober 2020

CICERO vs. DER FREITAG -- Der Diskurs 2016

Das sehe ich erst heute! Es ist von 2016.

STELLUNGNAHME - Kurze Antwort vom „Drecksblatt“ | VON ALEXANDER MARGUIER am 9. Januar 2016 || Der stellvertretende Freitag-Chefredakteur hat den stellvertretenden Chefredakteur des Cicero für einen Kommentar zum staatlichen Kontrollverlust in der Flüchtlingskrise scharf kritisiert. Eine Entgegnung (cicero.de)

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Lieber Herr Angele, Sie schreiben in Ihrer Replik: „Man muss Dinge, die schwach sind[,] stärken, und Dinge, die zu stark und mächtig sind, schwächen“, dies sei Ihr journalistisches Ethos. Ich kann mit solchen Bekenntnissen, ehrlich gesagt, nicht allzu viel anfangen. Aber wenn das nun schon für Sie gilt: Hatten Sie denn in letzter Zeit nie den Eindruck, dass ausgerechnet die nichthinterfragte Willkommenskultur ein bisschen arg mächtig geworden war? Wenn etwa der Kriminologe Christian Pfeiffer davon berichtet, ihm seien vor einem Interview mit einem öffentlich-rechtlichen Sender Sprechverbote zu gewissen Themen auferlegt worden: Ist denn dann nicht irgendetwas in unserer sogenannten Mediendemokratie kolossal aus dem Ruder gelaufen? Finden Sie es okay, dass Ihr eigener Verleger, Jakob Augstein nämlich, hinter meinem Rücken bei Cicero-Redaktionsmitgliedern Stimmung gegen mich machen will, weil ihm meine Ansichten nicht passen? (Sollten Sie ihm demnächst begegnen, so richten Sie ihm doch bitte aus, er könne sich auch direkt an mich wenden.) Und wie gefällt es Ihnen, wenn das Kulturmagazin eines öffentlich-rechtlichen Senders bei ehemaligen Kollegen anruft, um irgendwelche Ungeheuerlichkeiten über die vermeintlich rechtspopulistischen Umtriebe bei Cicero erzählt zu bekommen? (Bei uns selbst haben sich die Herrschaften übrigens nicht gemeldet, denn das hätte womöglich die Arbeitshypothese gefährdet).

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