Sonntag, 19. Dezember 2021

SPIEGEL-Kommentar, nicht gebracht. Betteln und spenden

So geht effektiver Altruismus. Die Optimierung der guten Tat. Kurz vor Weihnachten fragen sich viele Menschen, an wen sie Geld geben sollen. Effektive Altruisten gewichten gute Taten nach streng rationalen Kriterien. Der Ansatz ist so revolutionär wie beklemmend. Von Stefan Schultz 18.12.2021 (spiegel.de Abo)

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Kommentar

Was immer ich hier lese: Straßen- und Haustürbetteln verändern die soziale Landschaft zum absolut inakzeptabel Bösen. Einfach weil es keine Grenzen gibt und weil man zwischen systematischem Betrug und echter Not nicht unterscheiden kann. 

Ich habe als Letztes, das ist jetzt 6 Jahre her, mit dem Spenden an der Haustür und auf der Straße aufgehört. Auslöser war ein einfaches Ereignis. Ein Mann sammelte für den Zirkus XY, hatte auch einen Ausweis dabei. Ich habe mir den Namen des Zirkus angesehen und habe 10 Euro gegeben. Dann habe ich bei dem Zirkus angerufen und hatte den Direktor am Apparat. Der hat gelacht. Sein Zirkus würde nie an der Haustür sammeln, hat er gesagt.

Frage: Wie soll ich zwischen echter unverschuldeter Not und Betrug und Masche unterscheiden?

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