Interessant, wie da im Folgenden "Glücksritter" verstanden wird. Und auch das andere ist recht lustig. So wie eben die Spezies "hoffnungsvoller Geldanleger".
--
--
Gütersloher Fondsgesellschaft Alternative Capital Invest (ACI). Uwe Lohmann und Sohn Robin (36)
--
Kampf ums Geld
20.10.2010
Nach dem Insolvenzantrag für vier Dubai-Fonds von Alternative Capital Investment formiert sich Widerstand von Anlegern. Was aktuell Stand der Sache ist
Die vermeintlichen Glücksritter aus Gütersloh wollten in Dubai mit einem „Flipper-System“ hoch hinaus. So nennt man flapsig das Geschäftsmodell, bei dem schon im Vorplanungsstadium noch nicht fertiggestellte Immobilieneinheiten mit einem Preisaufschlag weiterverkauft werden. Solche Vorabverkäufe waren keine Seltenheit.Die vermeintlichen Glücksritter sind Hanns-Uwe Lohmann und sein in Dubai agierender Sohn Robin als Chef der Alternative Capital Investment (ACI) Real Estate. Insgesamt legte ACI zwischen 2004 und 2008 sieben Geschlossene Immobilienfonds auf, in die rund 6000 deutsche und einige Hundert österreichische Anleger circa 200 Millionen Euro investierten. Damit Anlegergelder bereitwillig flossen, haben zuletzt auch Prominente wie Boris Becker, Michael Schumacher und Niki Lauda ihre Namen und markante Gesichter gegen Lizenzgebühren für die Projekte von ACI hergegeben. „Drei Namen, drei Legenden, drei Türme“, warb der Initiator. Für die auffallende „Tower-Branding -Idee“ bekam ACI sogar einen Preis."
Wie wäre es, wenn die Werbenden mit in die Pflicht genommen und schadensersatzpflichtig würden? Schließlich haben sie jeweils den Lockvogel gespielt. So wie seinerzeit der Mr. Telecom Manfred Krug, dem sie Sache jetzt immerhin peinlich ist. Was Mr. Obermann wiederum nicht verstehen kann. "Wer dumm genug war, die Sprüche zu glauben...!" sagt Obermann, "der ist doch selbst schuld!". Wie würde sich also das mit der Haftbarkeit auf das Geschäftsmodell der Marken "Boris Becker" & Co. auswirken?
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen