Wer die Zeit vor dem Internet noch bewusst und über längere Zeit erlebt hat, wird unterschreiben: Mit dem Internet hat der Wert der Bücher sich verändert. Er ist geringer geworden. Schleichend und auf eine schwer zu bestimmende Weise. War der Wert einer Bücherwand, einer eigenen Bibliothek für "den Lesenden" einmal ein Wert an sich, ist die eigene Bibliothek heute in der Tendenz -- Platzverschwendung. Bücher, sie werden demnächst das Theater sein, in Konkurrenz zu Film und Video = zum Online-Lesen.
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NACHTRAG (05.10.2014): Eine lange Diskussion im Wikipedia-Café zu diesem Thema, die ich angezettelt habe. Und das aus dem Wall Street Journal online vom 16.08.2011:
"Billige Bücher-Scans sollen Massenmarkt erobern ... Dass durch die Digitalisierung Papier immer mehr aus dem Alltag verschwindet, wird bereits seit Jahren prophezeit. Das Geschäft mit der Digitalisierung von Unterlagen und Büchern ist jedoch noch nicht richtig angelaufen. Mit 1DollarScan soll nun ein japansiches Geschäftsmodell die Scans auch für den Massenmarkt leistbar machen. Für einen Dollar werden 100 Seiten aus einem Buch, zehn Visitenkarten, zehn Fotos oder zehn Papiere digitalisiert, berichtet die LA Times. Danach übermittelt der Anbieter die elektronische Version zurück an den Auftraggeber und entsorgt das überflüssig gewordene Papier, das anschließend wiederverwertet werden kann. ... 1DollarScan ist der amerikanische Ableger des japanischen Anbieters Bookscan, der in Japan bereits überaus erfolgreich funktioniert. Die billigen Scans sind so beliebt, dass Kunden mittlerweile mit mehrmonatigen Wartezeiten rechnen müssen. Mit dem Start im vergangenen Jahr hatte Bookscan die Digitalisierung von Papierunterlagen durch günstige Preise erstmals für eine große Zielgruppe interessant gemacht. Die Inspiration dafür soll Gründer Yusuke Ohki aus seinem Alltag gewonnen haben. Er hätte Angst gehabt, dass die 2.000 Bücher, die er in seiner Wohnung aufbewahrte, irgendwann über ihm zusammenbrechen würden."
Bei uns tut sich offenbar in Richtung 1EuroScan.com nichts. Oder vielleicht doch?!
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NACHTRAG (05.10.2014): Eine lange Diskussion im Wikipedia-Café zu diesem Thema, die ich angezettelt habe. Und das aus dem Wall Street Journal online vom 16.08.2011:
"Billige Bücher-Scans sollen Massenmarkt erobern ... Dass durch die Digitalisierung Papier immer mehr aus dem Alltag verschwindet, wird bereits seit Jahren prophezeit. Das Geschäft mit der Digitalisierung von Unterlagen und Büchern ist jedoch noch nicht richtig angelaufen. Mit 1DollarScan soll nun ein japansiches Geschäftsmodell die Scans auch für den Massenmarkt leistbar machen. Für einen Dollar werden 100 Seiten aus einem Buch, zehn Visitenkarten, zehn Fotos oder zehn Papiere digitalisiert, berichtet die LA Times. Danach übermittelt der Anbieter die elektronische Version zurück an den Auftraggeber und entsorgt das überflüssig gewordene Papier, das anschließend wiederverwertet werden kann. ... 1DollarScan ist der amerikanische Ableger des japanischen Anbieters Bookscan, der in Japan bereits überaus erfolgreich funktioniert. Die billigen Scans sind so beliebt, dass Kunden mittlerweile mit mehrmonatigen Wartezeiten rechnen müssen. Mit dem Start im vergangenen Jahr hatte Bookscan die Digitalisierung von Papierunterlagen durch günstige Preise erstmals für eine große Zielgruppe interessant gemacht. Die Inspiration dafür soll Gründer Yusuke Ohki aus seinem Alltag gewonnen haben. Er hätte Angst gehabt, dass die 2.000 Bücher, die er in seiner Wohnung aufbewahrte, irgendwann über ihm zusammenbrechen würden."
Bei uns tut sich offenbar in Richtung 1EuroScan.com nichts. Oder vielleicht doch?!