Wie sprachempfindlich dürfen -- sollen wir sein?
Im vergangenen Jahr hatte der Sortimentsbuchhandel ein Umsatzminus von 2,8 Prozent verbucht. 2011 begann positiv: Der Umsatz im Januar stieg im Vergleich zum Vorjahresmonat in den zentralen Buch-Vertriebswegen um 1,8 Prozent. „Ich glaube, dass in Deutschland weiter gedrucktes Papier gelesen wird - nicht nur in einer Nische, sondern maßgeblich - und dass sich gleichzeitig der digitale Markt entwickelt“, sagte Honnefelder.
Ist es überempfindlich, wenn wir "gedrucktes Papier lesen" als stilistisch -- na ja, seltsam finden? Oder ist das ein absichtlicher Kunstgriff des Autors und Redners, der eben nicht das umständliche "lesen, was auf Papier gedruckt ist und nicht auf einem E-Book-Reader daherkommt" auf diese Weise abkürzt? Oder einfacher, wie wär es mit "bedrucktem Papier"? Fragen über Fragen.
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