Gustave Flaubert soll einmal, nachdem er auf einer Beerdigung war, gesagt haben, dass es ihm wehtue, aber er habe nicht wirklich getrauert, sondern darüber nachgedacht, wie er dieses Leichenhaus in einem Roman verwenden könne. So ungefähr auch jetzt. Wenn ich angesichts des schrecklichen Bad Aiblinger Zugunglücks die Meldung festhalte, soll das das Unglück nicht relativieren. Es gibt halt beruflich verzerrte Blicke, meine Blicke, auf die Wirklichkeit.
Nun denn: n-tv bringt: "Ministerpräsident Horst Seehofer wir dei Unglückstelle besuchen."
Dass eine offizielle Website so unkontrolliert auf Sendung geht, ist für mich einigermaßen verblüffend.