Ich scheine -- ich mache da allerdings erst sei Kurzem mit -- bei der ZEIT immer das Schlusswort sprechen zu dürfen. Oder zu müssen. Anyway. Hier ging es um den Obama-Besuch und die Kritik an den USA und an Obama.
"St.H. Not better than G. W. B., Obama s Drohnen Krieg setzt mittlerweile absurde + perfide + pervertierte Prioritäten, Al Awlaki ein amerikanischer Staatsbürger wurde im Jemen getötet. Ein sogenannter islamischer Extremist und Prediger (warum er seine Sichtweise auf die USA änderte, das hinterfragt keiner in diesem Land der unbegrenzten Möglichkeiten) so die Sichtweise der Amerikaner.. Sein Sohn, ein sechzehnjähriger Jugendlicher wurde ebenfalls durch eine Hellfire Rackete pulverisiert. Warum? Weil er sein Sohn war! | Und was treibt JSOC so auf der Welt....Vielmehr in Gardez (Afghanistan).... | Heute brauchts nicht mehr viel für einen Friedensnobelpreis...."
Was ich immer wieder erstaunlich finde: Die Gruppe derjenigen, die bei allem und jedem und ganz grundsätzlich die Schuld bei "den USA" und in Deutschland die Schuld bei "den Regierenden" sehen, nie bei sich selbst als denjenigen, die davon profitieren, dass andere versuchen, ihnen ein halbwegs sicheres Leben zu garantieren.
Zurück zu Obama. Mein Kommentar war (und ist):
"Die für mich weitaus ehrlichste Kommentar war, gerade wegen der unpolitischen Subjektivität, der allererste, der mit: 'ich find' ihn schwer sympathisch'. Und der Rest der Kommentare, vor allem die Kommentare der schwer Enttäuschten? Die möchten, dass sie in einer idealen Welt, nein, möglichst in der besten aller möglichen Welten leben. In einer Welt, in der einer, der "Yes, we can!" sagt, am Ende auch alles kann. Sie möchten halt einen echten Erlöser. Der Realist in mir sagt: Diese erlöste Welt wird es nie geben. und man muss immer die Ideale mit den Idealen und die Realität mit dem realistisch gesehen Möglichen vergleichen. Wer hätte es denn in den vergangenen 7 1/2 Jahren besser gemacht als Obama? Wer wird es in den USA demnächst besser machen als er?"