Mittwoch, 16. Oktober 2019

"Drittes Geschlecht"

Mir wird ein Kommentar zugeschickt, den ich ganz geschickt finde.

-- ARTIKEL

. Mann und Frau waren nie die Einzigen. Dieses Jahr bekommt Deutschland sein drittes Geschlecht. Das ist weder unnatürlich, noch Ausdruck einer feministischen Revolution. Und "gender-gaga" sind wir doch alle. Von Fabian Goldmann 1. Januar 2019 ... 427 Kommentare || ... Mann und Frau waren nie die Einzigen. Die Natur ist vielfältig und ohne eine einzige Störung. Ist es ein Schritt gegen das naturgegebene Prinzip von Mann und Frau? Oder die lang ersehnte rechtliche Anerkennung von etwas, das in der Natur selbstverständlich ist? Ein Meilenstein auf dem Weg zur Akzeptanz geschlechtlicher Vielfalt? Oder der Anbruch eines Gender-Gaga-Zeitalters, in dem sich jeder bald sein Geschlecht nach Lust und Laune aussuchen kann? (zeit.de)

-- KOMMENTAR

Also solche Aussagen finde ich schon als einen Ausbund an verquerem und fast hätte ich gesagt: römisch-dekadentem Vergleichen:

"Was ist der Unterschied zwischen dem Menschen einerseits und Fröschen, Fruchtfliegen, Delfinen, Affen, Pinguinen, Wildgänsen und Flamingos anderseits? Für Letztere ist gleichgeschlechtlicher Sex ebenso normal wie Variationen ihrer Fortpflanzungsorgane. Lediglich der Mensch, eine Unterart des Trockennasenprimaten, kam auf die Idee, einige Fälle körperlicher Zuneigung als widernatürlich zu sanktionieren und seine Geschlechtsmerkmale zu normieren."

Ich weiß einfach nicht, ob ich lachen oder weinen soll ... Wie gelehrt! "Unterart des Trockennasenprimaten"! Wow! (Wie sage ich, lehrend, in der Abteilung "Wissenschaftstheorie" immer: "Verfremdung führt nicht automatisch zu einem Erkenntnisgewinn! Manchmal produziert Verfremdung auch einfach nur Blödsinn! Denken Sie mal darüber nach.")

Warum machen wir es nicht einfach so, dass jeder nach seiner Façon selig werden darf, aber die Zahl der juristisch relevanten Kategorien eingeschränkt bleibt? Wenn die rothaarigen Lesben mit biodeutschem Hintergrund anfangen, einen eigenen Club aufzumachen, der gesetzlich berücksichtigt werden muss, dann kommen doch die kleinwüchsigen männlichen Heteros mit der Liebe zu sehr viel älteren Frauen und fordern das Entsprechende!

Na gut, der Vergleich ist vielleicht ein wenig übertrieben. Aber nur ein wenig!

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