Kapitalismus. Den Milliardären ist kein Vorwurf zu machen. Eine Kolumne von Sibylle Berg -- Entbehrungen, Angst, Coronaeinschränkungen: All das betrifft vor allem die Massen, während die Superreichen ihr Leben weiter leben – und auf den nächsten Quatsch warten, um ihr Geld irgendwie zu investieren. 29.01.2022
https://www.spiegel.de/kultur/kapitalismus-den-milliardaeren-ist-kein-vorwurf-zu-machen-kolumne-a-83e7e741-04cc-49de-baff-d58399c041ae
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Der folgende SPIEGEL-Kommentar wurde nicht direkt gebracht, nach ein paar Minuten stand er aber da. Dann habe ich über die Korrekturmöglichkeit zwei Tippfehler beseitigt und die korrigierte Fassung wieder hochgeladen. Da war der Kommentar in der selben Sekunde wieder verschwunden.
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Gedankenexperiment, an Frau Berg und die, die unterstützen, was sie hier sagt.
Mal angenommen, es gäbe alle die Milliardäre, die es gibt, nicht. Warum auch immer. Vielleicht, weil ein Vermögen über 5 Millionen Euro radikal wegbesteuert wird. So. Wäre die Welt dann ein besserer Ort? Wenn es Amazon und Facebook usw. nicht gäbe, weil sich Bezos und Zuckerberg mit ihren 5 Mio. zurückgezogen hätten?
Was will ich damit sagen: Es ist ein Ritual, dass über die großen Kapitalisten hergezogen wird. Über die, die wissen, wie es geht und die manchmal einfach auch Glück hatten. Wie Bill Gates am Anfang mit IBM. Aber die Welt wäre um viele Dinge ärmer, wenn es -- ja: diese Genies und Glücksritter nicht gäbe. (Wer mag, darf an dieser Stelle an die reichlich vorhandenen Beispiele aus dem realen Sozialismus denken, in dem es keine Milliardäre gab. Was für ein Paradies! Oder doch nicht?)
Und zum Schluss: Ohne den deutschen Superreichen Rudolf Augstein, Frau Berg, gäbe es das Magazin nicht, in dem Sie Ihre Kapitalismus- und Milliardärskritik verbreiten dürfen.
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