Ich halte meinen Wikipedia-Diskussionsbeitrag hier auch mal fest:
Anmerkungen eines Außenstehenden
"Außenstehender" soll heißen: Ich habe an diesem Artikel nicht mitgeschrieben und komme, was die Auseinandersetzungen in dieser Diskussion angeht, ohne eindeutige Standpunkte daher.
Ich habe mich heute morgen, nach der Lektüre eines SPIEGEL-Artikels, in dem von einem Aiman O. die Rede war, mal informieren wollen, wer das ist. Ich bin schnell auf diesen Wikipedia-Artikel gestoßen, war erstaunt, dass a) der Name hier ausgeschrieben ist und dass b) da so wenig von dem Organspendeskandal die Rede ist. Dann habe ich die vorliegende Diskussion gelesen.
Jetzt meine Überlegungen: Ob denn der Mann hier überhaupt einen WP-Artikel haben sollte. Was da (nicht) drinstehen darf. Usw. Ich bin verblüfft über eine unglaubliche Weltfremdheit, die sich als Datenschutz mit Expertengestus ausgibt. -- Meine Überlegung: Natürlich kommen viele Leute nur in die Wikipedia, weil sie sich (angeblich) etwas haben zuschulden kommen lassen. "Aufnahmekriterium" ist nicht die Privatperson X und ihre besonderen Leistungen, sondern die (angebliche) Tat von X bzw. was diese Tat über die Gesellschaft oder spezielle Teile der Gesellschaft aussagt. Als Beispiel möge Gustl Mollath genügen. Summarisch: In die Wikipedia gehört und kommt, was eine bestimmtes hohes öffentliche Darstellung (Bücher, Presse, Rundfunk usw.) ausgelöst hat. So ist die Welt nun mal, dass bestimmte Dinge, die mit bestimmten Personen verbunden sind, in die Zeitung kommen. Die Personen kann man nicht weglassen, ohne dass ein inhaltlicher Torso dasteht. Ich würde also gerne eine WP-Regel beantragen, die lautet: "Die Wikipedia ist kein ethisches Instrument zur Verbesserung der herrschenden politischen und gesellschaftlichen Verhältnisse, so wie diese nun mal sind."