Es sind schlichte Fragen, die an die berühmten Stammtischparolen erinnern. Aber auch Stammtischparolen müssen erst einmal widerlegt werden. Das bloße Gefühl, dass man "so etwas" einfach nicht sagt und noch nicht einmal denkt, sind zu wenig.
Nun denn: Der einstige arabische Frühling zeigt im großen und ganzen, dass die arabsichen Völker für eine westliche Demokratie nicht reif sind. Die innenpolitischen Widersprüche in den Ländern sind extrem, und wenn da keiner ist, der mit drakonischen Maßnahmen gewaltsame Auseinandersetzungen verhindert, dann gibt es diese Auseinandersetzungen auch. Konkreter: Wann haben die Menschen in Ägypten besser gelebt, zu Zeiten von Mubarak oder heute?
Und jetzt Syrien:
29. Dezember 2013 13:05 | Brief aus Syrien | Assad schreibt an Papst Franziskus | | In seiner Weihnachtsbotschaft rief der Papst zu Frieden in Syrien auf, jetzt hat sich Diktator Assad bei Franziskus gemeldet. In einem Brief warnt er den Westen, sich in den Bürgerkrieg einzumischen. Für die geplante Friedenskonferenz gibt er positive Signale. | Der syrische Machthaber Baschar al-Assad hat sich in einem Brief an Papst Franziskus gegen jegliche äußere Einmischung in den Bürgerkrieg in seinem Land verwahrt. Zugleich sei aber "die Bekämpfung des Terrorismus, der auf die Bürger abzielt, der entscheidende Faktor für die Herbeiführung einer friedlichen Lösung", hieß es in dem Schreiben, aus dem die staatliche Nachrichtenagentur Sana zitierte. In der Sprachregelung des Assad-Regimes sind grundsätzlich alle Rebellen "Terroristen". (SZ Online)
Wenn Assad also gestürzt wird, leben die Menschen in Syrischen anschließend besser? Oder wird so lange geschossen, bis ein neues Gewaltregime die Oberhand gewonnen hat?