Auf SPIEGEL Online stand das zu lesen:
Christian Stöcker: Medienschelte der Populisten | Auf die Presse || Populisten, selbst ernannte Revolutionäre, die neue Rechte in Europa und den USA -- sie alle hassen "die Medien". Eine unsinnige Verallgemeinerung. Dahinter steckt eine gefährliche Strategie. | Sonntag, 26.02.2017 || Steve Bannon ist das derzeit eindrucksvollste Beispiel für die Heuchelei der selbst ernannten Medienkritiker der jüngeren Zeit. Donald Trumps rechtsnationaler Vertrauter hat sein Vermögen vor allem Geschäften mit Medien zu verdanken, unter anderem einer höchst lukrativen Beteiligung an den Einnahmen, die bis heute mit der eher nicht rechten NBC-Comedyserie "Seinfeld" erzielt werden.
Nun ist es, unvoreingenommen betrachtet, ein Problem, dass man den Widerspruch gegen Bannon, veröffentlicht in einem sehr etablierten deutschen Magazin, natürlich auch als Besitzstandswahrung auslegen kann. Die etablierten Journalisten bangen um das Privileg der Weltüberlieferung und -deutung. Und was die Beteiligung Bannons angeht: Er kann immer sagen, dass er weiß, wovon er redet. Er sei ja so eine Art Wallraff der national gesinnten US-Revolutionäre, der da in seiner Zeit bei Breitbart Insider-Wissen zusammengetragen habe.