[ Die Artikel zu oder mit Heribert Prantl in diesem Blog ]
Dass die Diskussionen hinter Wikipedia-Artikeln manchmal wichtiger – und auch sowohl erhellender wie auch lustiger – als die Artikel selbst sind, wissen die Wikipedia-Kenner natürlich. Auch beim Artikel Heribert Prantl ist das so. Es geht da hin und her, ob die Kritik an P. im Artikel in angemessener Weise dargestellt sei.
Dass die Diskussionen hinter Wikipedia-Artikeln manchmal wichtiger – und auch sowohl erhellender wie auch lustiger – als die Artikel selbst sind, wissen die Wikipedia-Kenner natürlich. Auch beim Artikel Heribert Prantl ist das so. Es geht da hin und her, ob die Kritik an P. im Artikel in angemessener Weise dargestellt sei.
Einen wirklichen Höhepunkt stellt dieser Diskussionsbeitrag dar:
Jetzt muss ich mich doch mal in die Diskussion einschalten: Der Satz
„Sein besonderes Augenmerk richtet sich auf die Schnittlinien von Recht, Moral und Politik“
stammt von mir. Ich habe ihn am 7. Juli 2015, exakt um 9:12 Uhr, wie Wikipedia sicher zutreffend protokolliert, in die deutschsprachige Wikipedia eingefügt. Die schlechte Nachricht für Wikipedia: Der Satz war von Anfang an ein Witz. Mein Satz fand also zwischenzeitlich, lese ich hier, eine besondere Adelung dadurch, dass er von einem Herrn Stiltz (der Name sagt mir, ehrlich gesagt, gar nichts) aufgegriffen und zum Zwecke der Ehrerbietung gegenüber unserem Protagonisten (ich hätte schon fast "Kotau" gesagt) in einer hochmögenden Publikation zitiert wurde. Wenn ich ganz ehrlich bin, habe ich allerdings den Satz seinerzeit eigentlich nur deswegen zurechtgedrechselt, um damit den ausgeprägt schwülstigen Stil unseres Protagonisten zu karikieren. Der Satz war, wie gesagt, wenn ich ganz ehrlich bin, von mir seinerzeit eigentlich nur als Scherz gedacht. Jetzt macht mein Satz also so richtig Karriere bis hinein in die hochintellektuellen Feuilletonspalten, sieh an, sieh an. -- ErwinLindemann, 28. November 2016
Hinter dem Pseudonym Erwin Lindemann steckt erst mal ein schöner Querverweis, den man sich immer mal wieder anschauen kann. Dann: Jemand, der den Ausdruck "in einer hochmögenden Publikation zitiert" verwendet ist jedenfalls Deutschlehrer oder Journalist – beide Male mit besonderen sprachlichen Fähigkeiten – oder Redakteur bei der SZ. Schön wäre es natürlich, wenn sich Heribert P. selbst hinter diesem Namen verstecken würde, aber da sagen wir mit unserem English-Teacher: "No chance!"
Und man kann sich, was die Übernahme dieser Schnittlinien angeht, mal umsehen.
P. S. Der Schnittlinien-Satz steht, Stand heute, immer noch im Artikel!
Und man kann sich, was die Übernahme dieser Schnittlinien angeht, mal umsehen.
P. S. Der Schnittlinien-Satz steht, Stand heute, immer noch im Artikel!