Mal schauen, ob das bei den Kommentaren der ZEIT stehenbleibt:
[ "Entfernt, bitte belegen Sie Ihre Behauptungen mit Quellen. Die Redaktion/dg"
Liebe Redaktion, bitte diskutieren Sie diese Floskel mit dem "Belegen von Behauptungen durch Quellen" und den Nicht-Sinn dieser Floskel doch einmal gründlich intern. Als Voraussetzung sollte das Folgende in die Diskussion eingehen:
- Viele Behauptungen setzen auf komplexen Interpretationen auf, für die es keine Quellen, sondern höchstens Gleichgesinnte, die diese Interpretationen teilen, gibt. Beispiel: Deutschland geht es nur vorgeblich wirtschaftlich gut. In Wahrheit geht die soziale Schere immer weiter auseinander. -- Natürlich gibt es da "Quellen"; aber die sind nicht das Entscheidende. So etwas fühlt jemand. Oder eben auch nicht. -- Eine Quasi-Quelle hätte ich auch, wenn auch keine wissenschaftliche: https://www.youtube.com/watch?v=-67V7nCmho0
- Es gibt Quellen für alles und jedes. Im Zweifelsfall ist ja auch Hitlers "Mein Kampf" eine Quelle. Es muss also entschieden werden, was eine zulässige, gültige, akzeptable (manche bei der Wikipedia sagen da immer: eine "reputable") Quelle ist. Wer entscheidet das dann, was eine zulässige und was eine nicht zulässige Quelle ist? Na ja, die Gemeinde derer, die das Sagen haben. Die, die juristisch denken, nennen so etwas einen "unbestimmten Rechtsbegriff". Vereinfacht: Unter einer reputablen Quelle kann man verstehen, was man will; es kommt drauf an, dass man die institutionelle Macht hat, die eigene Ansicht durchzusetzen. ]