T. H.: "Nur Laien und Nicht-Literatur-Versteher kommen auf die unsinnige Frage: 'Wird das denn auch gelesen?' Oder gar: 'Wie viele Leute haben wohl dieses Buch gelesen?' In Erwartung, dass es sehr wenige Leser gibt. Am allerschlimmsten, vor der Bücherwand: 'Haben Sie das alles gelesen?!'"
Ich: "Und warum sind das Ihrer Meinung nach unsinnige Fragen?"
T. H. "Weil der Wert und der Sinn eines Buches, ja überhaupt der Wert von schriftlichen Aufzeichnungen nicht der ist, von vielen und jetzt gleich gelesen zu werden. Der Wert der schriftlichen Aufzeichnung besteht darin, einfach da zu sein, für potentielle Leser. Weder die Menge der Leser ist entscheidend, noch die Gegenwart der Leser. Wenn diese zwei Seiten, die ich gestern geschrieben habe, in dem Buch, in dem sie stehen werden, in den nächsten hundert Jahren drei Leser lesen werden, die mich verstehen, dann habe ich mein Ziel mehr als erreicht."