Vorläufig: kein Kommentar.
"Ein britischer Untersuchungsbericht birgt politischen Sprengstoff: "Die FSB-Operation zur Tötung von Herr Litwinenko ist wahrscheinlich von Herrn Patruschew und auch Präsident Putin gebilligt worden", heißt es in dem Text, der in London vorgestellt worden ist. Nikolai Patruschew war von 1999 bis 2008 Chef des russischen Inlandsgeheimdienstes FSB und gilt als langjähriger Vertrauter des Kreml-Chefs. | Damit belasten die Briten die obersten Kreise der russischen Führung: Sie sollen den Mord am einstigen KGB-Agenten und späteren Kreml-Kritiker Alexander Litwinenko in Auftrag gegeben haben, der 2006 in London an einer Poloniumvergiftung starb. Dem 43-Jährigen soll das Gift Polonium-210 in eine Tasse Grüntee gemischt worden sein. | Der Bericht benennt Dmitri Kowtun und Andrej Lugowoi als Täter. Sie hätten jedoch "im Auftrag von Anderen" gehandelt. Der ehemalige KGB-Agent und Personenschützer Lugowoi soll im Herbst 2006 das Polonium nach London geschmuggelt haben. Inzwischen sitzt er in der Duma, dem russischen Parlament. Kowtun, der einst als Kellner in Hamburg arbeitete, soll von Lugowoi für das Verbrechen angeworben worden sein. Inzwischen haben sich die beiden Männer zerstritten. || Russland weist Vorwürfe zurück || Kurz vor seinem Tod hatte Litwinenko selbst Wladimir Putin beschuldigt, den Mord in Auftrag gegeben zu haben. Der Kreml hat jede Verstrickung entschieden bestritten." (SPIEGEL Online)
Oder doch: ein kleiner Kommentar. Ich muss A., den Putin-Versteher und -Rechtfertiger, fragen, wie er zu der Sache steht. Bin gespannt. Möglichkeiten: a) Stimmt einfach nicht, was der Untersuchungsbericht sagt. b) Könnte stimmen. Aber sowas ist gerechtfertigt, weil ... c) Stimmt. Das weiß man doch, wenn man sich informiert hat, schon lange. Aber sowas ist gerechtfertigt, weil ...
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Und das nehmen wir hier einfach noch dazu. Irgendwie passt das doch:
"Ein schickes Geschäftsviertel im Zentrum von Moskau. In einem Raum im letzten Stock eines runden Backsteinturms stapeln sich Staffeleien und bunte Sitzsäcke. Menschen in Sneakern und Slim-Jeans kritzeln Schlagworte an eine Pinnwand. In der Designer-Ecke steht eine Kleiderpuppe. "Ich sehe eine große Zukunft Russlands", prangt an der Längsseite der Decke. "Im Himmel ist Gott - Auf Erden ist Russland", steht auf einem Plakat. | Hier treffen sich junge Maler, Designer und Filmemacher aus ganz Russland. Sie haben eine Gemeinsamkeit: Alle gehören zur Organisation "Set" (deutsch: Netz oder Netzwerk). Wer in dem Netzwerk aufgenommen wird, kann die schicken Räume von "Set" als Plattform für seine Kreativität nutzen. Unter einer Bedingung: Absolute Treue zum russischen Präsidenten Wladimir Putin. | Rund 1000 Kreative werden derzeit von "Set" unterstützt, sie sind zwischen 18 und 30 Jahre alt. Woher "Set" das Geld dafür bekommt, ist geheim. Zuletzt war von kremlnahen Unternehmen die Rede. "Set" selbst gibt sich unabhängig: Eine offizielle staatliche Unterstützung gebe es nicht, sagen sie zumindest." (bento.de)
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Und das nehmen wir hier einfach noch dazu. Irgendwie passt das doch:
"Ein schickes Geschäftsviertel im Zentrum von Moskau. In einem Raum im letzten Stock eines runden Backsteinturms stapeln sich Staffeleien und bunte Sitzsäcke. Menschen in Sneakern und Slim-Jeans kritzeln Schlagworte an eine Pinnwand. In der Designer-Ecke steht eine Kleiderpuppe. "Ich sehe eine große Zukunft Russlands", prangt an der Längsseite der Decke. "Im Himmel ist Gott - Auf Erden ist Russland", steht auf einem Plakat. | Hier treffen sich junge Maler, Designer und Filmemacher aus ganz Russland. Sie haben eine Gemeinsamkeit: Alle gehören zur Organisation "Set" (deutsch: Netz oder Netzwerk). Wer in dem Netzwerk aufgenommen wird, kann die schicken Räume von "Set" als Plattform für seine Kreativität nutzen. Unter einer Bedingung: Absolute Treue zum russischen Präsidenten Wladimir Putin. | Rund 1000 Kreative werden derzeit von "Set" unterstützt, sie sind zwischen 18 und 30 Jahre alt. Woher "Set" das Geld dafür bekommt, ist geheim. Zuletzt war von kremlnahen Unternehmen die Rede. "Set" selbst gibt sich unabhängig: Eine offizielle staatliche Unterstützung gebe es nicht, sagen sie zumindest." (bento.de)