Ich kann immer noch wie ein -- na, wie heißt es noch, das Männchen? Rumpelstilzchen! Ja, richtig. Also ich kann immer noch wie das Rumpelstilzchen herumhüpfen, wenn einer eine Sache sprachlich-stilistisch auf den Punkt bringt. Hier ist es der Jan F. im Weihnachts-SPIEGEL, und der Jan F. beginnt so:
"Es ist an der Zeit, mal ein gutes Wort für Sigmar Gabriel einzulegen. Alle hacken auf dem Parteivorsitzenden der SPD herum, niemandem kann er es recht machen. Er handle zu eigenmächtig, steht in den Zeitungen. Er nehme die Leute nicht richtig mit. Politik ist ein hartes Geschäft, das Geschäft als SPD-Vorsitzender ist irre. Jede Juso-Amsel, die in ihrem Leben noch nicht viel mehr zustande gebracht hat, als ihr Studium halbwegs pünktlich abzuschließen, darf dem Vorsitzenden sagen, warum sie seine Leistung für „vier minus“ hält. Wenn er es sich verbittet, dass ihm eine 28-jährige Nachwuchspolitikerin Zensuren erteilt, heißt es, er sei nicht teamfähig. Man muss sich für einen Moment nur einmal vorstellen, Gabriel müsste nicht die Sozialdemokraten, sondern ein Unternehmen wie Siemens leiten. Alle würden den Kopf schütteln, wenn der Vorsitzende vor jeder Entscheidung die Meinung der Auszubildenden einzuholen hätte. ..."
Ok, weiter geht es mit dem Zitat hier nicht, weil der SPIEGEL ja auch zahlende Leser braucht. Aber wer's noch nicht kennt, nachlesen. Unbedingt nachlesen! Im Zweifelsfall in der nächsten Stadtbücherei.
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Zum später vorkommenden Begriff der "Symmetrieerwartung" gibt es hier schöne Erklärungen. Während die gesamte deutsche Wikipedia diesen Begriff nicht kennt. Ja da schau her!
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Zum später vorkommenden Begriff der "Symmetrieerwartung" gibt es hier schöne Erklärungen. Während die gesamte deutsche Wikipedia diesen Begriff nicht kennt. Ja da schau her!