Das war natürlich zu erwarten.
Martin Schulz will „Fehler“ der Agenda 2010 korrigieren. Der SPD-Kanzlerkandidat möchte unter anderem die Bezugsdauer des Arbeitslosengeldes ausweiten und befristete Arbeitsverträge einschränken. ... | Deutschlands Arbeitgeber und Wirtschaftsexperten haben die Reformvorschläge von SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz für den Arbeitsmarkt auseinandergenommen. | „Viele Vorschläge sind ohne präzise Kenntnis der Zahlen oder der Rechtslage in Deutschland formuliert“, heißt es in einer Bewertung der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), aus der die Zeitungen der Funke Mediengruppe zitieren. Eine Verlängerung des Arbeitslosengeld-I-Bezugs würde „eine schnelle Wiederaufnahme von Arbeit erschweren“. (welt.de)
'Auseinandergenommen' haben die Arbeitsgeber und die Experten -- also das heißt wohl: 'die Experten der Arbeitgeber' -- die Schulz-Vorschläge. Das klingt ja schon mal imponierend. Und, jaja, die Rechtslage in Deutschland. Das klingt, als wollten die Arbeitgeber sagen: "Wir bestimmen doch, was Recht ist! Daran kann doch keiner rütteln. Also kann da auch kein dahergelaufener Sozi irgendwas wollen, ohne uns zu fragen!"
Ich, als Normalo-Beobachter, sage mir: Wenn seinerzeit Schröder Hartz IV kreiieren konnnte, dann wird man es im Zweifelsfall auch wieder abschaffen können. Deutschland war ja 1995 kein Unrechtsstaat.