Mittwoch, 22. Januar 2020

Shitstorm

Heute im SZ-Streiflicht etwas, das überliefert zu werden verdient.

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... Das Netz aber tobt. „Das Netz“ sagen die digitalen Hausmeister und Feldwebel immer dann, wenn es genug ihresgleichen gibt, die bereit sind, sich jederzeit ganz furchtbar aufzuregen und Andersdenkenden aus jedem beliebigen Anlass einen Strick zu drehen. Kurz, Ministerin Klöckner wurde zum Ziel eines Shitstorms. Die Leute schreiben: Ob sie nicht wisse, dass auf dem Land lauter Nazis wohnten, dass die Dorffeuerwehr aus betrunkenen Rassisten bestehe, dass die beiden Kinder nicht divers seien. Welchen Dreh die Verfasser der Sache auch geben: Ein Shitstorm tritt immer dann ein, wenn Leute, welche die Welt nur noch über ihren Bildschirm wahrnehmen, den Shit posten, der so in ihrem Kopf entstanden ist.

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Ja, gut formuliert, oder? Das kann nicht jeder!

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