Wie stehe ich zur Forderung nach Nicht-Anonymität im Internet?
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Begibt man sich auf die Suche nach den Gründen für den steigenden Zorn der Wutbürger, die völlige Enthemmung, das Bedürfnis, Menschen zu strafen oder gar zu töten, stößt man auf das immer gleiche Erklärungsmodell: Als Übel wurde das Internet ausgemacht, im dem die sozialen Netzwerke im gesellschaftlichen Konflikt wie ein Brandbeschleuniger wirken. Am Wochenende geißelte auch Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble in einem Interview mit der Bild am Sonntag die Auswüchse im Netz und dessen Anonymität. Wer sich im Internet bewege, müsse das mit seinem Klarnamen tun, fordert der CDU-Politiker, der seit eines Angriffs im Rollstuhl sitzt und nach eigener Aussage seit 30 Jahren unter Polizeischutz steht. (zeit.de)
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Auch wenn auch ich hier anonym unterwegs bin -- ich finde: Es führt kein Weg daran vorbei, die Anonymisierung aufzuheben. Wir leben nicht in einem Unterdrückungsstaat, in dem es die Anonymisierung als Schutz vor dem Staat braucht. Die Impressum-Pflicht ist auch da. Warum sollen Herr Hinz- und Kunz-Wutbürger sich verstecken können?
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