Freitag, 18. Februar 2011

Plagiat 2: Die Rhetorik

Erst mal: ich habe nichts für und nichts gegen Herrn zu Guttenberg. Ich finde nicht, dass er eine Lichtgestalt ist. Dazu ist er mit zu glatt gegeelt und den Mund zieht er mir zu prätentiös zur Schnute. Aber sonst -- er macht seinen Job eigentlich ganz gut. Und ich weiß mich jederzeit in der Rolle des Schweins an der Eiche und vergesse das nicht.

Aus diesem Wissen heraus also: Des Herrn zu Guttenberg Rhetorik, gerade eben im Bayerischen Rundfunk zu hören -- da war der Herr zu Guttenberg doch blauäugig und unerfahren. Denn das Betonen, mehrfach, mit "..., ich betone, ..." usw. + Wiederholen des Halbsatzes, das hat eine vollkommen ungute Tradition im politischen Deutschland, und das immerhin hätte der Verteidigungs- minister wissen müssen.

Und hier ... Ach Gott, diese Idee verschiebe ich auf später.




Die Ehrenwort-Erklärung Barschels
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Nachtrag: Das mit dem Ehrenwort scheint im Falle des Ministers zu Guttenberg ja einer Eigenart der Bayreuther Promotionsordnung zu entspringen, wo am Ende von Dissertationen nicht einfach nur rechtsgültig erklärt wird, sondern auch noch ein Ehrenwort gegeben wird. Aber vielleicht hab ich da auch nur was falsch in der Zeitung gelesen. Ich weiß schon nicht mehr wo.

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