... mal verlorengehen, dann heißt die Lösung: RFID-Chip.
"Hätte einer der Sahara-Geiseln [...] einen solchen Chip im Nacken gehabt, hätte man sich viel Aufwand sparen können. Aber was sind die Konsequenzen einer solchen Entwicklung? Wie weit geht das? Und wer beaufsichtigt, um nicht zu sagen: kontrolliert das eigentlich? In Mailand konnte man den Eindruck gewinnen, die Techniker seien von ihren endlosen Möglichkeiten derart begeistert, dass die Diskussion der sozialen Implikationen auch des RFID-Chips eher wie ein zweitrangiges Problem oder gar als ein Hindernis gesehen wurden. Soll die dritte Generation des Internet tatsächlich den Segen für die Menschheit bringen, den alle erwarten und erhoffen, dann muss es eine viel engere Kooperation zwischen Ingenieuren und Sozialwissenschaftlern geben. Der Fortschritt ist nicht aufzuhalten und Verbote wären das falscheste aller Reaktionen. Der verantwortungsbewusste Umgang mit neuen Phänomen verlangt wie nie zuvor den mündigen Bürger. Und er verlangt eine breite öffentliche Diskussion. Genau das aber findet in Deutschland viel zuwenig, und wenn, dann im Expertenzirkel, statt. Während sich die Öffentlichkeit am Exhibitionismus des Privaten von sogenannten "öffentlichen Personen" weidet, merkt sie gar nicht, dass auch ihre eigene Privatsphäre immer weiter schrumpft." (ZeitenSchrift)