"9. Das ist eine schwierige Frage || kommentator222 gestern, 19:57 Uhr || Einerseits besteht die Gefahr, dass man Täter nachträglich zu Stars in ihrer Welt macht. Andererseits besteht ein Recht der Öffentlichkeit auf Information. Ich glaube aber, dass der Nachahmer-Effekt nicht sehr groß ist, wenn man ein realistisches Psychogramm der Täter erstellt. Es sind die Looser einer Gesellschaft, die sich den Rest ihres Lebens zerstoeren, auch wenn es nach Außen nicht so aussehen mag. Man muss nur genau hin schauen. Die Gruppe der Täter ist wahrscheinlich sehr heterogen. Nach meinen bisherigen Eindrücken gibt es die Psychopathen - Typ Borderline Patient - deren Gewaltpotential sich zu anderen Zeiten andere Wege gesucht hätte. Die gab es schon immer und sie treten zu allen Zeiten unter anderen Fahnen auf. Dann gibt es die Intellektuellen, gebildet, aus gutem Hause. Überzeugungstaeter die natürlich wesentlich gefährlicher sind. Der Psychiater Bleuler schrieb über diesen Typus: "In ruhigen Zeiten begutachten wir sie, in unruhigen Zeiten beherrschen sie uns." Und es gibt die Mitläufer, 'unsichere' Kandidaten, die bald wieder abspringen und die eine Art 'Füllmaterial' - Verfügungsmasse - in den jeweiligen Bewegungen sind. Ich meine man muss über die Täter berichten, weil man sonst keine oeffentliche Diskussion über soziale Ursachen und deren Beseitigung führen kann. Diese Diskussionen führen dann in unsre Tabuzonen: Warum leisten wir uns Subkulturen in denen das Grundgesetz nicht gilt? Warum sehen weit jahrzehntelang bei den Fehlern einer Immigration zu, die Menschen ins Land lässt, die uns von Anfang an bekämpfen? Warum sind Salafisten, so wie ISIS bei uns nicht kriminalisiert? Natürlich könnte eine Gesellschaft mit den Tätern fertig werden, wenn sie sich das vornimmt. PS: mit den (prozentual wenigen) deutschen Konvertiten muss man sich noch mal gesondert beschäftigen. Isoliert ist das ein geringes Problem. Also noch mal: Auf jeden Fall detailliert darüber berichten bitte."