Mittwoch, 6. September 2017

Die AfD mal wieder

In diesen Tagen muss man einfach die politischen Zeitläufte beobachten und kommentieren! Auch die kleineren. Mein Kommentar bei der ZEIT, bei einem Artikel über das Weggehen von Alice Weidel, AfD, in einer Talkrunde.

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"Ihr Ko-Vorsitzender Jörg Meuthen hat öffentlich erklärt, keinesfalls noch einmal mit ihr zusammenarbeiten zu wollen."

Abseits aller Grundsatzdebatten zu den Positionen der AfD mal was Anderes (sic), Allgemeines, Grundsätzliches: In die Politik gehen Menschen, die ein großes Ego haben. An die Spitze kommen die, die das größte Ego haben. Das ist in allen Parteien so. Dann kommen notgedrungen Positionskämpfe der großen Egos. In allen Parteien. Eine gute Partei zeichnet sich dadurch aus, dass diese Positionskämpfe geregelt, intern und, was die Außenansicht angeht, halbwegs anständig verlaufen. Genau in diesem Punkt ist die AfD keine Kinder-, sondern noch immer eine Embryopartei. Anymositäten unter den großen Egos werden, siehe Meuthen, nach außen posaunt, keiner kann so recht mit keinem, und mit dem Neo-Nazi-Genen hat die Partei auch nicht gelernt umzugehen. Da haben die "Alt-Parteien" immer noch einen gewaltigen Vorsprung.

Das auch an alle AfD-Wähler in spe.

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"Wer laut war und in das Wort fiel, einschl. Frau Slomka, hatte recht."

Nun, das waren wahrscheinlich vorher zurechtgelegte Reaktionen auf die vielkritisierte Schmusedebatte Merkel - Schulz. Wie oft habe ich da das ohnehin nicht sonderlich originelle: "Kein Duell, sondern ein Duett" gehört. Jetzt wollten die Teilnehmer mal die "klare Kante" nicht nur zeigen, sondern sich verbal über den Schädel ziehen. Auch wieder nicht recht.

Allerdings: Dass eine Moderatorin sich auf irgendeine Seite stellt, wenn jemand schon eingeladen ist, das gehört sich einfach nicht. Da muss die Frau Slomka, die sonst sehr sympathisch rüberkommt, doch noch was lernen.

Antwort auf #128 von DeutschlandsGleichschaltung