Orban hat solche "wenig einladenen" Lager doch schon gebaut. Das machen die Polen sicher auch, sollten wir ihnen mit unserem EU-Beschluss die 6000 jährlich schicken dürfen. Und dann gibt's noch einen schönen Doppelzaun mit Stacheldraht drumherum und 'ne schicke Hundestaffel mit Deutschem Schäferhund dazwischen. Vermutlich lassen die Polen die Wachen dazu noch in Feldgrau mit Nachttopf aufmarschieren. | Und psst, psst: Anstatt dass die Berberclans der Südsahara sich mit Menschenschmuggel was dazuverdienen, bekommen die nun "direkte Entwicklungshilfe" von uns. Voraussetzung: Keinen mehr durchlassen. Daür müssen die noch nichtmal jemanden abknallen. Macht alles die Wüste. Da gab's mal einen schönen Bericht von einem jungen Mann aus Sierra Leone, der sich kurz nach der letzten Ebola-Epidemie nach Europa aufmachte. Das Filmteam hat ihn in irgendeinem Nest am Südrand der Sahara wieder getroffen. Dann zwei Monate später wieder zurück in Sierra Leone. Sein Bericht war erschütternd. Weil er kein Geld mehr für die Schlepper gehabt habe, sei er allein nach Norden aufgebrochen. Nach drei Tagen durch die Steppe wurde ihm die Zahl der Leichen am Straßenrand zu unheimlich – alle hundert Meter eine. Also drehte er vernünftigerweise um. -- Janka 23:44, 5. Aug. 2017
wo bitte ist der "moralische" Unterschied zwischen einer Flucht vor Krieg/Bürgerkrieg/Vertreibung und der Flucht vor Verarmung/Verhungern/Unterdrückung? --Strange 14:29, 9. Aug. 2017
Es gibt keinen. Es geht bloß darum, die Asyl-Anerkennungszahlen niedrig zu halten und Kriegsflüchtlinge nach Beendigung der Kampfhandlungen wieder zurückschicken zu können. Arm, hungrig und unterdrückt werden die Menschen in Afrika auch noch in 100 Jahren sein. Bis dahin sind das 2 Milliarden mehr. Nichtmal ein Zehntel davon könnten wir nach Europa reinlassen. -- Janka 21:40, 10. Aug. 2017
Unabhängig von der Repräsentativität (gemäss Umfragen sind tatsächlich Mehrheiten nicht länger einverstanden, weil die Schwierigkeiten mit dem in den Ursprungsländern praktizierten Islam offenbar werden und die Wirtschaftsmigration in unsere westlichen Sozialsysteme unter dem Asyldeckmantel vielen ein Dorn im Auge ist): Merkel wird bloss gewählt, weil sie die beste schlechte Alternative ist. Zudem sind die Parteien in Deutschland extrem austauschbar. Kampfeinsätze im Ausland? Wer war's nochmal? Ah ja, die Grünen. Atomkraftwerke ausschalten? Die CDU (nachdem sie Merkel zuvor abstellen wollte). Quasseln ohne Inhalt wird nebst Unfassbarkeit von ihr quasi personifiziert. Wer aneckt, hat in der defekten Demokratie Deutschland 1. überhaupt keine Wahlchancen und wird 2. im Diskurs sofort mundtot gemacht. Politik findet sozusagen als professionelles Geschäft neben der Zivilgesellschaft statt. Dies als Betrachtung aus dem Ausland. --Muroshi 22:05, 20. Aug. 2017
@Amga "Grundsätzlich solltest du vorsichtig damit sein, Online-Kommentare in irgendeinerweise als repräsentativ zu betrachten." -- Nein, das mit dem Repräsentativ-nehmen, das tue ich gewiss nicht. Das Verhältnis ist so schwierig wie das zwischen der "veröffentlichten Meinung" und der "schweigenden Mehrheit". Allerdings weiß man, jenseits derer, die die Zeitungen als Verstärker haben, nur von den Leuten, die den Mund aufmachen bzw. zur Tastatur greifen und ihre Meinungen online stellen. (Mein Aufruf: Die ZEIT-Kommentare zu Migrationsthemen mal 1 Woche lang mitlesen!) Seien wir ehrlich: Jeder hat sein Gefühl von Volkes Meinung, die immer ein wenig in Richtung der eigenen Meinung geht, und die Vernünftigen wissen, dass sie damit gewaltig schief liegen können. -- Ich persönlich versuche in größeren Zeiträumen zu denken und Szenarien zu sehen: Was heute noch einigermaßen gut läuft, kann in 30 Jahren zu extremen Problemen führen. Was das Migrationsszenario angeht, fürchte ich weniger den kleinen oder großen Bürgerkrieg, sondern eine große Schicht der auf ewig Abgehängten und Allimentierten, die wegen ihrer Unzufriedenheit auch ein großes Gewaltpotential bilden. Aber: USA, Beispiel Chicago: Die Gewalt bleibt im Großen und Ganzen im Ghetto. Wenngleich -- auch da ist das letzte Wort noch nicht gesprochen. --Delabarquera 09:32, 25. Aug. 2017
Jaja, die dreckige, schmutzige... Politik muß in diesen (Wahl)Kampfzeiten mal wieder ein etwas ehrlicheres Gesicht zeigen (hinterher heißts dann wieder - was gehen mich meine Wahlversprecher an - das ist doch jetzt Schnee von gestern). MfG --Methodios 07:37, 3. Sep. 2017
Also, ich hab mir jetzt den sehr langen Beitrag von Antemister (11:45, 3. Aug. 2017) da oben mal durchgelesen. Ich war versucht -- weil es ja wirklich sehr viel ist --, Überschriften der 3. Stufe einzuziehen oder manches fett hervorzuheben; ich weiß aber nicht, ob das nicht ein Eingriff in das Recht auf das eigene Wort ist. Wie auch immer. Was ich bei dieser geballt-klugen Analyse vermisse: Vorschläge, was zu tun ist. Mit den Flüchtlingen. Mit dem Problem "Islam". Usw. Vorab würde ich ausdrücklich zustimmen, dass das deutsche Asylrecht 1948 auf 1949 mal geschaffen wurde, um im Falle ausländischer Hitler-artiger, nein, nicht der Mittelschicht, sondern den Thomas Manns aus diesen Ländern eine Zuflucht zu bieten. Ein paar arme Schriftsteller-Schlucker vom Schlage eines Hermann Broch hätte man auch noch aufgenommen. Wiedergutmachung für die gerade abgeschaffte Hitlerei sozusagen. An eine Massenauswanderung aus Afrika nach Europa und Deutschland hat seinerzeit, mitten im zerbombten Deutschland, sicher niemand gedacht. --Delabarquera 12:52, 11. Sep. 2017